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FF2 - Originäre Bedarfe in Haushalten mit Pflegeaufgaben

Das Fokusfeld „Originäre Bedarfe in Haushalten mit Pflegeaufgaben“ beschäftigt sich mit Pflegebedürftigen in der häuslichen Versorgung und deren pflegenden Angehörigen.

Die Mehrzahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland wird zuhause durch Angehörige versorgt. Meist übernehmen diese Aufgabe (Ehe-)partner*innen sowie Söhne und Töchter, welche sich wiederum häufig selbst im fortgeschrittenen Alter befinden. Ebenso wie die pflegebedürftige Person, haben pflegende Angehörige materielle und immaterielle Unterstützungsbedarfe – diese sollen durch Literatur- und Datenanalysen systematisch ausgewertet werden.

Die Erforschung häuslicher Pflegesituationen soll einerseits die individuellen, heterogenen Bedarfslagen und Lebenssituationen der Haushalte sichtbar machen, auf der anderen Seite sollen typische Pflegesituationen und -konstellationen identifiziert werden.

Gleichzeitig wird geprüft, inwiefern häusliche Bedarfe und Unterstützungsszenarien mit digitalen Medien und technischen Assistenzsystemen in Verbindung zu bringen sind. In der Zukunft können die Befunde dazu beitragen, an die Lebenswelten der Beteiligten angepasste, digitale Lösungen und Technologien (weiter) zu entwickeln – und zu verstehen,
warum sich manche digitalen Lösungsansätze nicht durchsetzen.

In diesem Kontext gilt der Fokus insbesondere auch den sozialen Voraussetzungen
der Digitalisierung und der Frage, wie kulturelle Faktoren, Werte und Normen die Wünsche
nach bestimmten Formen der Unterstützung bzw. deren Ablehnung prägen.

Publikationen

Schütz, Dr. Johanna

Who benefits from digital transformation in (health) care? Internet use among informal carers and care recipients in Europe. BZPD Working Paper 05/2023.

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Pflegebedürftigkeit im Alter: Forschungspotential der Pflegebegutachtungsdaten. In: Bayern in Zahlen. Fachzeitschrift für Statistik, Ausgabe 08|2022. Jahrgang 153. (76.). Fürth: Bayerisches Landesamt für Statistik: S.62-63.

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Dr. Johanna Schütz