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08/03/2021

Langfristiger Erfolg durch projektbasiertes Lernen

Wirtschaftsingenieurwesen Technologie und Nachhaltigkeit

Effiziente Teamarbeit trotz Corona, Abstand und anderen Schwierigkeiten? Das dies kein Widerspruch ist, haben die Teams im zweiten Semester des neuen Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Technologie und Nachhaltigkeit eindrucksvoll bewiesen.

Trotz aktueller Einschränkungen bei realen Versuchen, Lieferengpässen bei elektronischen Bauteilen und vornehmlich digitalen Abstimmungs­runden sowie anderen kleineren und größeren Hürden konnten alle Teams ein autonom fahrendes Transportsystem entwickeln, das vor dem Hintergrund der energie- und Ressourceneffizienz ausgelegt wurde.

„Tue Gutes und rede darüber“. Dieses Sprichwort ist auch im Hinblick auf die Produktentwicklung wichtig. Und so durften die Studierenden Ihre entwickelten Fahrzeuge im Rahmen eines simulierten Kundengesprächs vorstellen: Technische Features, Kostenkalkulation, Markt- und Margenvolumina sowie Marketing- und Vertriebsstrategie - alles Punkte, bei denen die Querschnittskompetenz der Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure gefordert ist. Denn neben technischem Wissen ist dazu auch ein betriebswirtschaftliches Verständnis wichtig, um aus einer guten technischen Idee einen Erfolg zu machen.

Zum Hintergrund der Projekte: Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Technologie und Nachhaltigkeit setzt als eines der zentralen Elemente auf das projektbasierte Lernen und Lehren. Das Arbeiten in Teams und Projekten ist in einer vernetzten Welt wichtiger denn je. Aus diesem Grund werden die Inhalte der fachlichen Module durch semesterbegleitende Projekte ergänzt. In diesen Projekten können sowohl erworbenes fachliches Wissen angewendet und vertieft, als auch zusätzliche Kompetenzen erworben werden. Systematische Teamarbeit, Projekt- und Qualitätsmanagement sind hierbei nur einige Inhalte, die neben einer allgemeinen Problem-Lösungs-Kompetenz im Vordergrund stehen.

Die Projekte der ersten vier Semester widmen sich dabei Themen, die für die Nachhaltigkeit technischer Systeme aktuell sowie zukünftig von Relevanz sind und sollen den Studierenden eine Antwort auf folgende Fragen geben:

  • Wie können die Kreislaufwirtschaft und vor allem das Recycling durch effiziente Sortiermaschinen unterstützt werden?
  • Wie kann ein Transport von Objekten und Gütern autonom sowie energie- und ressourceneffizient erfolgen?
  • Wie funktioniert ein Elektromotor und ein Generator als ein zentrales Element der Energie- und Mobilitäts-Wende?
  • Wie lassen sich variantenreiche Kleinserien von Produkten mit nachhaltigen Produktionslinien effizient und effektiv herstellen.

Mit diesen Erfahrungen steigen die Studierenden in ihr fünftes Semester ein, das sie innerhalb von Firmen absolvieren. Anwendung und Vertiefung des bereits gelernten sowie sicherlich auch viele neue Fragestellungen kommen in diesem Praxissemester hinzu. Dies bietet eine optimale Ausgangslage, um die jeweiligen Kompetenzen im weiteren Vertiefungsstudium nach individueller Schwerpunktsetzung auszubauen. Auch hier wird es dann im sechsten Semester ein weiteres Projekt geben, bei dem individuelle Themenstellungen, auch in Kooperation mit den regionalen Firmen, in Teams bearbeitet werden. Durch diesen Weg sind die Studierenden optimal vorbereitet auf ihr bis dahin wichtigstes Projekt - ihre Bachelorarbeit. Und diese stellt in den meisten Fällen auch den ersten Schritt in den Berufseinstieg dar.

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