Laufzeit: Oktober 2022 - Dezember 2023
Die Versorgung älterer Menschen im häuslichen Umfeld stellt die beteiligten professionellen Akteur:innen aus Medizin, Pflege und anderen Gesundheitsfachberufen vor verschiedene Herausforderungen.
Da die ambulante Pflege als Schnittstelle zwischen Hausärzt:innen und Pflegebedürftigen fungiert, sind in der fragmentierten und heterogenen Versorgungslandschaft die Kommunikation und der Austausch zwischen den professionellen Akteur:innen – als Basis interprofessioneller Zusammenarbeit – von hoher Bedeutung.
Dabei kann die Kommunikation niedrigschwellig digital unterstützt erfolgen. Solche Lösungen können Möglichkeiten schaffen, Versorger:innen miteinander zu vernetzen, die Kommunikation zu vereinfachen und behandlungsrelevante Information sicher bereitzustellen.
Diese würde nicht nur zu einer Vereinfachung der Kommunikation führen, sondern auch erheblich zu zielgerichteterer Versorgung und Patientensicherheit beitragen.
Bisherige Studien betrachten die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation, insbesondere im akutstationären Bereich.
Generell zeigt sich ein Interesse am Ausbau der digitalen Kommunikation und Telematikinfrastruktur seitens vieler Ärzt:innen und Pflegefachkräfte, allerdings war bisher die Fehleranfälligkeit der Systeme ein Hindernis, um solche Strukturen erfolgreich zu implementieren.
Zudem fehlt eine Betrachtung der Nutzung und Erfahrungen mit digitalen Angeboten der interprofessionellen Kommunikation im ambulanten Bereich. Daher nimmt sich das Forschungsprojekt den Hürden und Gelingensbedingungen digital unterstützter interprofessioneller Kommunikation in der häuslichen Versorgung an.
Am Beispiel der Stadt Kempten – mit einem Blick auf weitere Regionen Deutschlands – werden die Perspektiven ambulanter Pflegedienste und niedergelassener Hausärzt:innen (sowie den dort tätigen Professionen) erhoben.
Das Projekt zielt auf die Identifikation erfolgskritischer Faktoren für die Wirksamkeit digital-unterstützter Kommunikation als Instrument zur Förderung interprofessioneller Zusammenarbeit zwischen Hausärzt:innen und ambulanten Pflegediensten ab.
Dabei werden auch die Möglichkeiten der bestehenden Telematikinfrastruktur berücksichtigt. Die Ergebnisse werden nicht nur im Rahmen der (Weiter-) Entwicklung bzw. Implementierung entsprechender digitaler Instrumente im Gesundheitswesen von Bedeutung sein, sondern auch in der Aus- und Weiterbildung der beteiligten Professionen.
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