CoCre-HIT

Laufzeit: 01.11.2021 - 31.10.2024

Krisen und Ausnahmesituationen wie die Covid-19-Pandemie setzen Gesellschaften und soziale Systeme unter Handlungsdruck.

Sie erfordern schnelle, dynamisch anpassbare und dennoch verlässliche sozio-technische Lösungen, um z. B. die gesundheitsbezogene Versorgung aufrechtzuerhalten.

Gleichzeitig müssen Lebensqualität und Teilhabe sichergestellt bleiben. Um bei der Entwicklung, Bereitstellung und Weiterentwicklung solcher Lösungen die Interessen, Bedarfe und nicht zuletzt Innovationspotenziale ausreichend zu berücksichtigen, ist die Einbindung von Nutzer:innen wesentlich. Co-Creation und Partizipation bieten dabei einen methodischen Zugang, um mit der akteurs-, kontext- und technologiespezifischen Komplexität in den Anwendungsbereichen der Gesundheit und Pflege erfolgreich umgehen zu können.

Zentrales Ziel des Begleitprojekts CoCre-HIT ist es deshalb, die ebenfalls vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Technikentwicklungsprojekte dabei zu begleiten und zu unterstützen, co-creative Entwicklungsprozesse in und außerhalb von Ausnahmesituationen in qualifizierter Weise zu planen, aufzusetzen und zu bewerten, um das Potenzial hybrider Interaktionssysteme für die hochspezifischen und kontextualisierten Anwendungsbereiche (Gesundheitsförderung, Prävention, Akut- und Langzeitversorgung, formelle und informelle Pflege sowie Rehabilitation) zu entfalten.

Mit einem kontinuierlich programmbegleitenden Unterstützungsportfolio stellt das Begleitprojekt den geförderten Projekten auf der Service-Ebene Unterstützungs- und Coachingangebote zu partizipativen Formaten und co-creativen Methoden bereit. Zudem organisiert und moderiert es die partizipativ gestalteten Lern- und Entwicklungsprozesse zwischen den Projekten bei der (Weiter-)Entwicklung der jeweiligen Beteiligungsansätze und stellt Vernetzungsformate bereit, um den gegenseitigen Austausch und Wissenstransfer zu befördern.

Auf der wissenschaftlich-analytischen Ebene verfolgt CoCre-HIT zugleich das zentrale Ziel, die co-creativen Ansätze aus einer die Projekte übergreifenden Perspektive zu analysieren.

Im Austausch mit den Projekten soll daraus auf Programmebene ein theoretisch-konzeptionelles Rahmenwerk für co-creative Prozesse und Methoden zur Entwicklung von Gesundheit, Lebensqualität und Teilhabe fördernden Technologien auch unter Ausnahmebedingungen bereitgestellt und im Lauf des Programms weiter ausdifferenziert werden.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Bekanntmachung „Hybride Interaktionssysteme zur Aufrechterhaltung der Gesundheit auch in Ausnahmesituationen“ gefördert (https://www.interaktive-technologien.de/foerderung/bekanntmachungen/his).