Verstärkte Zusammenarbeit mit internationalen Partnern

  1. Hochschule Kempten
  2. Forschung
  3. Forschungsinstitute
  4. IFI – Institut für Internationalisierung
  5. News & Termine
  6. Verstärkte Zusammenarbeit mit internationalen Partnern

Gemeinsame Forschung & studentische Projektarbeiten

Wir freuen uns sehr über die wachsende Zusammenarbeit mit internationalen Partnern in Ungarn, Polen und Schweden. Im Anschluss an den einwöchigen Aufenthalt von Herrn Tamás Solymosi (Corvinus Universität Budapest) an unserer Hochschule im Juni 2019 besuchten uns im Herbst 2019 mit Herrn Márton Benedek (Ungarische Akademie der Wissenschaften), Frau Fatma Aslan (TU Budapest) und Herrn Péter Vékás (Corvinus Universität Budapest) drei weitere Gäste aus Ungarn in Kempten. Im November 2019 erfolgte dann der Gegenbesuch durch Jochen Staudacher, Leiter des ifi, bei den Partnern in Ungarn im Rahmen eines durch die Bayerische Forschungsallianz geförderten einwöchigen Forschungsaufenthalts. Gemeinsame Forschungsvorhaben wurden vertieft und künftige gemeinsame Projektarbeiten geplant. 

Seit dem Sommersemester 2020 laufen nun erstmals sehr erfolgreich internationale studentische Projektarbeiten zusammen mit Partnern in Polen und Ungarn. Das trinationale Projekt "Efficient computation of power indices for the analysis of network data" findet gemeinsam mit Izabella Stach (AGH Krakau) und László Kóczy (TU Budapest) statt. Das zweite aktuelle Projekt "The Apportionment Problem – How to Distribute Parliamentary Seats among Counties or States" untersucht Sitzzuteilungsverfahren und wird gemeinsam mit Balázs Sziklai (Corvinus Universität Budapest) und László Kóczy (TU Budapest) betreut. An beiden Projekten nehmen jeweils sechs Kemptener Studierende teil, die sich wöchentlich per Webconferencing austauschen und für ihre Arbeiten die professionelle Infrastruktur des Internationalen Projektservers zusammen mit den internationalen Partnern nutzen. Die beiden Projektarbeiten werden als Ausgangspunkte für weitere vertiefte Zusammenarbeit in Forschung und Lehre mit den Kollegen in Polen und Ungarn dienen. So ergeben sich zum Beispiel aus den Projekten zusätzliche Fragestellungen, die sich als Themen für Abschlussarbeiten unter gemeinsamer Betreuung eignen.

Im aktuellen Sommersemester 2020 findet an der Fakultät Informatik bereits erstmals eine Masterarbeit in Zusammenarbeit mit einer Universität in Ungarn statt. Ansprechpartnerin und Betreuerin auf ungarischer Seite ist Fatma Aslan, derzeit Postdoktorandin bei László Kóczy an der TU Budapest. Die Betreuung erfolgt derzeit rein virtuell.

Die bewährte Zusammenarbeit mit Herrn Arend Hintze, der zu Jahresbeginn 2020 von der Michigan State University an die Dalarna University in Schweden wechselte, trägt auch weiterhin Früchte. Im April 2020 konnte das gemeinsame Paper „Group-level selection avoids the tragedy of the commons“ fertiggestellt werden, dessen Inhalte teilweise im Rahmen der studentischen Projektarbeit „How to prevent free-riding – agent-based simulation for asymmetric Public-Goods games“ im Sommersemester 2019 erarbeitet wurden. Die Autoren der Arbeit, welche ein Modell für ein bedingungsloses Grundeinkommen mittels evolutionärer Spieltheorie und agentenbasierter Simulation vorstellt, sind Arend Hintze, Jochen Staudacher, Katja Gelhar, Alexander Pothmann, Juliana Rasch und Daniel Wildegger. Für die Zukunft soll eine Zusammenarbeit mit der Dalarna University in Schweden in Forschung und Lehre etabliert werden, gemeinsame Projektarbeiten für kommende Semester sind bereits in der Planung.