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21.06.2022

Bayerisches Forschungszentrum Pflege Digital feierlich eröffnet

Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, wurde am Montag das Bayerische Forschungszentrum Pflege Digital (BZPD) feierlich eröffnet.

Eröffnungsfeier des Bayerischen Forschungszentrums Pflege Digital. Von links nach rechts: Prof. Dr. Wolfgang Hauke (Präsident der Hochschule Kempten), Prof. Dr. Johannes Zacher (Wissenschaftliche Leitung des BZPD), Alexander Karl (Geschäftliche Leitung des BZPD), Klaus Holetschek (Bayerischer Staats-minister für Gesundheit und Pflege), Martina Müller-Amthor (Mitarbeiterin des BZPD)

Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, wurde am Montag das Bayerische Forschungszentrum Pflege Digital (BZPD) feierlich eröffnet. Das Forschungsinstitut der Hochschule Kempten ist bereits über zwei Jahre aktiv. Pandemiebedingt wurde nun die langersehnte offizielle Eröffnung mit einem Festakt nachgeholt.

Das Bayerische Forschungszentrum Pflege Digital widmet sich den Themen Alter, Digitalisierung und Pflege. Die Forschenden gehen entscheidenden Zukunftsfragen und Problemstellungen der pflegerischen Versorgung im digitalen Wandel, die im häuslichen Umfeld und im ambulanten Sektor zu bewältigen sind, nach. Sie beraten Politik und Gesellschaft, soziale Träger und Industrie mit dem Ziel, die Pflege von älteren Menschen unter Nutzung digitaler Möglichkeiten neu zu gestalten. Das Forschungszentrum versteht sich als Impulsgeber und Innovationstreiber für intelligente digitale Lösungen der Pflege und begleitet ie Veränderungsprozesse, die mit einer zunehmenden Digitalisierung einhergehen.


Staatsminister Holetschek betonte in seinen Grußworten: „In der Digitalisierung liegt die Zukunft – das gilt auch und ganz besonders für den Bereich Gesundheit und Pflege. Wenn Digitalisierung und Pflege gemeinsam gedacht werden, dann finden wir kreative Lösungen für die Herausforderungen in diesem Be-reich. Die Eröffnung des Bayerischen Forschungszentrums Pflege Digital in Kempten ist daher ein wichtiger Schritt, um Digitalisierung und Pflege sinnvoll miteinander zu verknüpfen, sodass künftig alle Betroffenen davon profitieren.“


Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke erläuterte den anwesenden Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft: „Die Hochschule Kempten ist ein Ort, der Fakultäten und Disziplinen, Theorie und Praxis ver-knüpft, um innovative Lösungen von hoher Qualität in Forschung und Lehre für den demografischen Wandel zu erreichen.“ Das BZPD sei ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, Schwaben als Leitregion im Bereich der Pflege zu etablieren. Er unterstrich, dass die Forschungsaktivitäten des BZPD impulsgebend für innovative Lehre und Weiterbildung seien. Für eine Pflege der Zukunft mit digi-talen Anteilen bedarf es geeigneter Fachkräfte, die schon heute an der Hoch-schule in den Studiengängen Medizininformatik, Pflege, Soziale Arbeit und Gesundheitswirtschaft ausgebildet werden.


Prof. Dr. Johannes Zacher, wissenschaftlicher Leiter des BZPD, stellte die Forschungseinrichtung vor und präsentierte anschließend mit dem Forschungsteam aktuelle Projekte. Die Vision der Forschungsarbeit beschreibt er mit den Worten: „Wir haben die Chance, mit der Digitalisierung erneut einen großen Schritt hin zu einer partizipativen, kooperativen und diversifizierten Pflege zu erleben. Lokale, digital unterstützte Netzwerke aus engagierten Per-sonen werden mit sozial und technisch versierten Pflegefachkräften und Dienst-leistenden in intelligenten Wohnumgebungen ebenbürtig zusammenarbeiten.“


Das BZPD wird mit insgesamt rund 5,8 Millionen Euro vom Wissenschaftsminis-terium gefördert. 5,2 Millionen Euro stammen dabei aus der Hightech Agenda Bayern. Darüber hinaus finanziert der Freistaat Bayern das BZPD mit 24 Stel-len, davon 7 im Doppelhaushalt 2019/2020 und weitere 17 Stellen im Rahmen der Hightech Agenda.

Weiterführende Informationen: www.hs-kempten.de/bzpd

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