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11.11.2021

Digitale Lehre an bayerischen Hochschulen während Corona

Studie spiegelt Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden wieder

Die Hochschulen stehen seit eineinhalb Jahren vor der Herausforderung, den pandemiebedingten Impuls zur digitalen Lehre aufzunehmen und umzusetzen. Die jetzt erschienene Studie „Corona-Bilanz. Studieren. Lehren. Prüfen. Verändern.“ zeigt den Stand der digitalen Lehre in den vergangenen Semestern an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Bayern. Sie entstand unter Mitwirkung der Hochschule Kempten und lässt zudem Rückschlüsse für die Zukunft zu.

Die vorliegende Studie gibt Aufschluss darüber, wie sich das Studieren und Lehren nach dem ad hoc Online-Semester 2020 weiterentwickelt hat. In mehreren Erhebungsphasen wurden im Sommersemester 2021 an 18 bayerischen Hochschulen Studierende, Lehrende und Hochschulleitungen befragt. Rund 12.000 Studierende und über 2.000 Lehrende nahmen daran teil.

Die Studie zeigt, dass Studierende gerade die zeitliche und örtliche Flexibilität als einen großen Vorteil des digitalen Lernens sehen (94%), der persönliche Kontakt ihnen jedoch gleichermaßen wichtig ist. In der Zukunft wünschen sich die Studierenden vor allem Blended-Learning-Angebote (78%).
      
Die Lehre in Zeiten einer Pandemie zeigt, dass neue Lehrmethoden vielversprechend sind, aktuell jedoch noch nicht optimal eingesetzt werden, da sich ein starker Wunsch nach mehr methodischer und didaktischer Vielfalt abzeichnet.

Ähnliche Meinungen haben auch die Studierenden der Hochschule Kempten geäußert. Die bayernweite Studie wurde von den beiden Forschungs- und Innovationszentren für digitale Lehre (FIDL), die an den Hochschulen München und Nürnberg angesiedelt sind, koordiniert. Am Institut für digitale Transformation in Arbeit, Bildung und Gesellschaft (IDT) an der Hochschule Kempten waren die wissenschaftlichen Mitarbeitenden Jasmin Fink und Dhruv Khattar unter der Leitung von Prof. Dr. Katrin Winkler maßgeblich an der Durchführung und Auswertung insbesondere der bayernweiten Studierendenbefragung beteiligt.

Anlässlich der offiziellen Überreichung der Studie lud Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten für Lehre aller bayerischen HAW in das Ministerium ein, bei der auch Prof. Dr. Dirk Jacob, Vizepräsident für Lehre und Weiterbildung der Hochschule Kempten, anwesend war. Zudem fand eine Präsentation der Studienergebnisse im Wissenschaftsausschuss des bayerischen Landtags statt, bei der Dhruv Khattar die Ergebnisse vorstellen konnte.

Die vollständige Studie kann hier eingesehen werden: https://fidl.education/corona-bilanz-2021/
Für Fragen zur Studie steht Dhruv Khattar zur Verfügung.

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