Abteilung 2 - Koordinierte Pflege & Sorge vor Ort

Die häusliche Pflege der Zukunft ist vom Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure und Aufgabenfelder geprägt.

Im Zuge der demografischen Entwicklungen und des Fachkräftemangels wird Pflege immer häufiger in einem Mix aus Leistungen von professionell Pflegenden, Angehörigen sowie ehrenamtlichen getragenen Leistungen und freiwillig engagierten Unterstützer:innen wie Freund:innen oder Nachbar:innen erbracht.

Mit dieser Vielfalt wachsen Abstimmungsbedarfe. Auch neue Rollen und Belastungen können damit einhergehen, zum Beispiel, wenn Angehörige zusätzlich Koordinierungsaufgaben übernehmen.

In diesem Kontext untersucht die Abteilung die Potenziale und Grenzen unterstützender digitaler Technologien. Dies zum einen bei der Koordination und Kommunikation in häuslichen Pflege- und Sorgenetzwerken.

Zum anderen steht die Rolle der Kommune sowie der engagierten Zivilgesellschaft im Wohlfahrts-Mix pflege- und sorgebezogener Netzwerke in Nachbarschaft, Sozialraum oder Quartier im Mittelpunkt.

Dabei nehmen wir neue kooperative Netzwerke, Dienstleistungsformen oder Governance-Formationen und deren technische Unterstützung in den Blick, ebenso innovative Geschäfts- und Betriebskonzepte zur Etablierung hilfreicher digitaler Technologien.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt zudem auf der co-kreativen Entwicklung sozialer und technischer Innovationen unter Einbindung ihrer Nutzer:innen.

In anwendungsorientierten Forschungs-, Entwicklungs- oder Beratungsprojekten zu diesen Themen bündeln wir soziologische, sozialraumbezogene, politik- und kommunalwissenschaftliche sowie betriebswirtschaftliche Expertise.

Unsere Ergebnisse bringen wir in Praxis, Politik, Gesellschaft und die Forschung auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene ein.