Projekt

  1. Hochschule Kempten
  2. Fakultät Informatik
  3. Labore und Zentren
  4. Zentrale Einrichtungen
  5. Zentrum für Computerspiele-Entwicklung und Simulation

01.12.2017

Diverse Themen zur Interaktion mit KI-gesteuerten Elementen in Augmented Reality Welten

Darum geht es!

Die Augmented Reality (AR) ist nach mehreren Jahrzehnten intensiver Forschung mit der nun kommerziell verfügbaren Hardware, wie beispielsweise der HoloLens von Microsoft, an einem Scheidepunkt gekommen. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, ob die vielen Ideen für Anwendungsfelder, die im Rahmen der Grundlagenforschung identifiziert wurden, kommerziell fruchten können. In diesem Zuge muss der Forschungsfokus der AR nun verstärkt auf die Gestaltung von und Interaktion mit AR Welten eingehen, um das volle Potential der Technologie auszuschöpfen.

Ein vielversprechender Anwendungsbereich mit geringen regulatorischen Anforderungen und großem gestalterischen Spielraum sind Computerspiele. Da in AR Welten der Spieler in seiner natürlichen Gestalt Teil des Spielfeldes wird, und nicht mehr als rein virtueller Avatar dargestellt wird, muss die Interaktion mit KI gesteuerte Spielfiguren neu überdacht werden. Ziel ist es, das Verhalten der KIs verstärkt an das sensorisch erfassbare Verhalten (i.d.R. Bewegung und Sprache) des Spielers anzupassen. So reagiert eine Spielfigur auf einen lauten, aggressiven Tonfall oder hektische Bewegungen des Spielers, je nach Persönlichkeit der Spielfigur, beispielsweise aggressiv oder verschreckt.

Die Herausforderungen des Forschungsbereichs sind der Transfer von Erkenntnissen aus der Psychologie über Sozialverhalten sowie der Wahrnehmungspsychologie, die Entwicklung und Darstellung von Persönlichkeiten von virtuellen Avataren sowie die Umsetzung dieser Punkte in Spielkonzepte für Augmented Reality Welten.

Die Anwendungsbereiche der zu erforschenden Inhalte gehen über die Computerspielentwicklung hinaus. So können beispielsweise virtuelle KI-gesteuerte Avatare Museumsführungen übernehmen und auf das Verhalten der Besucher eingehen oder für einen lernenden Chirurgen ein komplettes OP-Team simulieren, das auch stressige, angespannte Situationen provoziert.

Sie wollen in diesem Forschungsfeld aktiv werden?

Sie haben Interesse ein studentisches Projekt (Bachelor-, Masterarbeit, …) in diesem Bereich zu machen? Dann kontaktieren Sie Christoph Bichlmeier gerne auch mit einem eigenen Projektvorschlag.

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