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Digitale Kompetenz für Pflegekräfte und Menschen mit Pflegebedarf

Laufzeit: 01.04.2023 - 31.03.2026

Gesamtprojekt

Das Projekt „DiKomP“ erforscht und fördert die digitale Bildung in der Pflege. Zielgruppen des Projekts sind sowohl professionelle Pflegekräfte als auch kommunale Akteure, in deren Zuständigkeit Informations- und Beratungsbedarfe von Menschen mit Pflegebedarf (MmP) sowie deren An- und Zugehörigen (AuZ) liegen. 

Aufgrund der Ausrichtung des Projekts auf unterschiedliche Zielgruppen, werden die jeweilen Forschungsaktivitäten arbeitsteilig, aber gleichsam komplementär, von den beiden wissenschaftlichen Projektpartnern der Fachhochschule Vorarlberg und des Bayerischen Zentrums Pflege Digital erbracht.

Dies geschieht jeweils in übergreifender Zusammenarbeit mit den Praxispartnern der Sozialdienste Götzis und der Caritas Altenhilfe Konstanz.

Weitere relevante Praxispartner aus den Regionen Bayern, Baden-Württemberg und Vorarlberg sowie bundesweit agierende Institutionen werden im Projektverlauf sukzessive einbezogen.

Teilprojekt BZPD

Menschen mit Pflegebedarf und ihre An- & Zugehörigen bei der digitalen Transformation unterstützen 

Da Pflege überwiegend (zunächst) in der Häuslichkeit stattfindet und zumeist von AuZ geleistet wird, ist auch in diesem Bereich das Aufzeigen und Nutzbarmachen von Potenzialen der Digitalisierung von hoher Relevanz. Das notwendige Wissen und Informationsangebote hierzu sind jedoch noch wenig verbreitet.

Im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge ergeben sich daraus u. a. Implikationen für die in der lokalen Unterstützungs- und Versorgungsstruktur tätigen Akteure, die sich auf spezifische Bedarfe und Anforderungen hinsichtlich Beratungs- und Bildungsangeboten für MmP und AuZ beziehen. Zwar existieren in den Kommunen einzelne Angebote/Maßnahmen zum Thema Digitalisierung, dennoch besteht weiterhin die komplexe Aufgabe, eine Vielzahl verschiedener Handlungsfelder im Kontext von Sorge und Pflege an den digitalen Wandel konzeptionell anzupassen.

Daher sollen im Rahmen des Projektes DiKomP relevante kommunale Akteure aus der Beratungs- und Bildungslandschaft in ausgewählten Regionen für die Thematik sensibilisiert und im Einzelfall unterstützt werden, um für die Zielgruppe der MmP und deren AuZ die strukturellen Voraussetzungen für den Zugang zu sowie die Nutzung von digitalen und assistierenden Technologien vor Ort zu stärken.

Hierzu werden ausgewählte kommunale Akteure auf Basis ihres spezifischen Aufgabenfeldes in den verschiedenen Regionen begleitet die bestehenden Beratungs- und Unterstützungs-Konzepte (weiter-)zu entwickeln. Im Sinne einer innovativen Versorgungsstruktur sollen damit Impulse gesetzt werden, um digitale Transformationsprozesse zunehmend lokal und zielgerichtet in den kommunalen Konzeptionen zum Bereich Pflege zu verankern. 

Das Forschungsdesign ist qualitativ und partizipativ konzipiert sowie transdisziplinär ausgerichtet. Mit Partner:innen aus der kommunalen Praxis soll gemeinsam an Konzepten und Lösungen gearbeitet werden. Hierzu werden neben qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung (Expert:inneninterviews, Fokusgruppen, teilnehmende Beobachtung) auch co-creative Ansätze genutzt, die den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis unterstützen und sich an der jeweiligen Fragestellung bzw. dem einhergehenden Informations- und Kooperationsbedarfen der Akteure orientieren.

Letztlich soll auch erfasst werden, welche Transferpotenziale sich innerhalb, aber auch zwischen den verschiedenen Regionen ableiten lassen. Hierfür werden grenzüberschreitende Kooperationen und Netzwerkaktivitäten angeregt.

Ansprechpartner:innen

Projektpartner

  • Vorarlberg University of Applied Sciences, AT
  • Caritas Altenhilfe Konstanz gGmbH, DE
  • Hochschule Kempten, Bayerisches Zentrum Pflege Digital, DE
  • Sozialdienste Götzis GmbH, AT

Assoziierte Partner

  • Bayerisches Landesamt für Pflege
  • Landeskompetenzzentrum PflegeDigital@BW

Projektförderung