Im Mittelpunkt des Austauschs: die Pflege der Zukunft

Das AAL Living Lab in Kempten hat vor Kurzem seine Türen für die AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau geöffnet. Thomas Michel, Direktor der Gesundheitskasse, und Taskin Özcelik, Beiratsvorsitzender der AOK Lindau, haben die Wohnung genutzt, um sich mit pflegenden Angehörigen auszutauschen. Laboringenieurin Chantalle Schubert stellte der interessierten Gruppe die Besonderheiten der Wohnung vor. Begleitet wurde der Besuch von einem Kamerateam des regionalen Fernsehsenders allgäu.tv.
Mit großem Interesse ließen sich die Besucherinnen und Besucher die technische Ausstattung des AAL Living Labs zeigen. AAL steht für „Ambient Assisted Living“ oder „Active and Assisted Living“ und bezeichnet vornehmlich technische Unterstützungssysteme, die gesundheitlich eingeschränkten Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben ermöglichen sollen. Neben einer Küche mit unterfahrbaren, höhenverstellbaren und selbstöffnenden Schrankelementen ist die Lehr- und Forschungswohnung auch mit Systemen zur Sturzprävention und -erkennung ausgestattet. Sie verfügt außerdem über ein Smart Home-System, biodynamisches Licht sowie ein Bad mit Dusch-WC mit Sensorik für Vitalwerte und telemedizinischen Systemen. Highlight der Wohnung ist das Aufstehbett im Schlafzimmer.
Die Lehr- und Forschungswohnung der Hochschule Kempten befindet sich in einer Seniorenwohnanlage der BSG Allgäu in Kempten-St. Mang. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sie im Rahmen einer Führung nach Anmeldung besichtigen.
Über den Besuch der AOK und der pflegenden Angehörigen im AAL Living Lab hat der regionale Fernsehsender allgäu.tv berichtet. Der TV-Beitrag ist in der Mediathek zu finden.