Fakultät Soziales und Gesundheit setzt sich für mehr Bewegung im Hochschulalltag ein

Langes Sitzen prägt den Studienalltag vieler Studierender. Eine Erhebung an der Hochschule Kempten zeigte: Im Durchschnitt verbringen Studierende rund 8,5 Stunden täglich im Sitzen – oft begleitet von Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen. Dabei ist bekannt: Wer sich zu wenig bewegt, riskiert nicht nur körperliche Beschwerden, sondern auch sinkende Konzentration und Motivation.
Das studentische Gesundheitsmanagement Study Well reagiert darauf in seiner zweiten Förderphase (2024-2026) mit einem innovativen Ansatz: der aktivierenden Lehre. Ziel ist es, Bewegung und Lernen zu verbinden, für mehr Energie, Aufmerksamkeit und Gesundheit im Hochschulalltag. Aktivierende Lehre nutzt bewegungsintegrierte Methoden, kurze Aktivpausen und eine didaktische Gestaltung, die Studierende aktiv einbindet.
Um diesen Ansatz dauerhaft in der Lehre zu verankern, wurde eine Arbeitsgruppe aktivierende Lehre gegründet. In Workshops mit dem Entwickler des Heidelberger Modells der bewegten Lehre, Dr. Robert Rupp (PH Heidelberg) gestalteten Lehrende der Fakultät Soziales und Gesundheit gemeinsam ein Leitbild für bewegte Lehre und Arbeit. Es wurde in der letzten Teamklausur verabschiedet.
Parallel entstanden erste Umsetzungsmaßnahmen, etwa ein Handbuch, eine Posterkampagne zur Reduktion von Sitzzeiten sowie Stehtischaufsätze in ersten Räumen. Aktuell evaluieren Studierende der Gesundheitswirtschaft das Konzept: Bereits 69 % empfinden die Bewegungselemente als sehr hilfreich, 67 % fühlen sich dadurch wacher und aufmerksamer.
Mit Study Well gestaltet die Hochschule Kempten die Lehre von morgen: bewegter, gesünder und inspirierender.
Mehr Informationen zur aktivierenden Lehre gibt es im Handbuch und im Leitbild.
Bildnachweis: Hochschule Kempten