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23.11.2022

Zweiter MRK-Makeathon mit Erfolg abgeschlossen

4 Teams - eine Challenge - 20 Stunden

Das Makeathon Team der Hochschule Kempten des 2. MRK Makeathon

Am 22. und 23. November 2022 fand an der Hochschule Kempten der zweite MRK-Makeathon statt. Insgesamt haben 20 Studierende aus den Bereichen Elektrotechnik, Mechatronik, Robotik, Maschinenbau und Informatik teilgenommen und sich erfolgreich einer Challenge aus der Industrie gestellt.

Wer schon einmal vor der Aufgabe gestanden hat, einen Schaltschrank zu verkabeln, weiß, dass dafür einige Arbeitsschritte notwendig sind. Die Kabel ablängen und abisolieren, dann die beiden Schaltschrankklemmen öffnen, die Kabelenden jeweils in die Klemmen einführen, die Klemmen wieder schließen und dafür sorgen, dass die Kabel ordentlich im Kabelkanal liegen. Dafür sind Fingerspitzengefühl und Geschicklichkeit gefragt.

Genau diese Aufgabe haben die teilnehmenden Studierenden am 2. MRK Makeathon von der Fa. pester pac automation GmbH als Challenge erhalten. Die Teilnehmer hatten nach der Aufgabenstellung 20 Stunden Zeit, sich Lösungen für die einzelnen Arbeitsschritte zu überlegen. Nach der Erstellung eines Konzepts ging es daran notwendige Teile am CAD System zu konstruieren und bei Bedarf die dann entstandenen Teile mit dem 3D-Drucker zu drucken. Aus diesen neu entstandenen Bauteilen und schon im Labor vorhandenen Komponenten entstanden die notwendigen Arbeitsmittel, mit denen die Arbeitsschritte durchzuführen waren. Schon bei der Entwicklung der Arbeitsmittel war echte Kreativität aber auch Improvisationstalent gefragt, um aus den vorhandenen Komponenten entsprechend funktionierende Teilsysteme zu fertigen.

Für die Lösung der Aufgabe stand jedem der vier Teams ein Roboter der Fa. Franka Emika GmbH, ein Robotikunternehmen aus München, zur Verfügung. Dieser sollte für die Lösung der Challenge eingesetzt werden, um mit seinen integrierten Kraftsensoren und der intuitiven Benutzeroberfläche die schwierige Aufgabe zu meistern. Für die Einführung in die Bedienung des Roboters war auch ein Vertreter der Fa. TQ-Systems, die die Roboter in Durach bei Kempten produzieren, vor Ort. Für die komplexen Aufgaben waren die „fühlenden“ Roboter genau richtig. Durch das Erkennen von Kräften und Momenten durch den Roboter konnten auch so schwierige Abläufe wie das Öffnen der Kabelklemmen sicher gelöst werden.

Am Ende des zweiten Tages konnten alle Teams wesentliche Teile des Ablaufs den anwesenden Firmenvertretern demonstrieren. Die innovativen Lösungen und Lösungsansätze wurden durch die Studierenden vorgestellt und der jeweils programmierte Ablauf unter den gespannten Blicken der anderen Teams und der Firmenvertreter abgefahren. Herr Parusel, ein Absolvent der Hochschule Kempten, Mitgründer und mittlerweile Senior-Vize-President Academia & Research von Franka Emika betonte dabei noch einmal, wie wichtig die Robotik und Automatisierung für die Produktion in Deutschland ist und dass die Ausbildung von Studierenden in diesem Themengebiet essentiell für den zukünftigen Erfolg der deutschen Wirtschaft ist. Er hätte sich in seinem Studium gewünscht, dass derartige Veranstaltungen mit angeboten worden wären. Zu guter Letzt gratulierte auch Herr Wölfle von pester pac automation, der die Challenge gestellt hatte, Studierenden zu den herausragenden Lösungen der Gruppen.

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