Eine eigene Entwicklung aus dem Hause "3Dvisionlab" schafft es in die internationale Fachpresse: Für die Rückverfolgbarkeit von Eisengussteilen haben wir einen Code entworfen, der automatisch während des Guss-Vorganges auf die Teile aufgebracht werden kann und anschließend automatisch --- wie bei einem QR-Code --- wieder ausgelesen werden kann.
Will man seinen Ausschuss systematisch reduzieren, muss man natürlich genau wissen, bei welchen Produktionsbedingungen der Ausschuss mehr und bei welchen Bedingungen der Ausschuss weniger wird. Leider ist genau dies zur Zeit sehr schwierig, weil die Gussteile nach dem Auspacken aus der Sandform nicht mehr dem genauen Produktionszeitpunkt zugeordnet werden können. Durch die rauhen Umgebungsbedingungen ist es sehr schwierig, die Gussteile beim Gießen individuell zu markieren.
Genau dafür haben wir einen sehr simplen und robusten Code entworfen, der durch Bildverarbeitung wieder entziffert werden kann. Zum Auslesen muss der Anwender einen optischen Handscanner mit einer Kamera über dem Code schwenken, so als würde man einen QR-Code mit dem Handy lesen. Die optimale Auslegung des Bildverarbeitungsalgorithmus und die ersten Tests mit einem Prototypen des Handscanners wurden nun in einer renommierten Zeitschrift ("Journal of Intelligent Manufacturing") veröffentlicht.
Hier geht's zum Fachartikel: https://link.springer.com/article/10.1007/s10845-022-01970-9
Die Hochschule hat auch darüber berichtet: https://www.hs-kempten.de/forschung/forschungszentrum-allgaeu/artikel/castcode-vom-vorhof-der-hoelle-in-die-fachpresse-1592
