Am 1.10.2023 ist das neue Forschungsprojekt ReGAIN (Resiliente Automotive-Gießereien durch Einsatz AI-gestützter Assistenten für nachhaltige Prozesse) offiziell gestartet. Im Verbund von 20 Projektpartnern trägt das 3Dvisionlab mit optischem Tracking zur Rückverfolgbarkeit von Gussteilen und mit optischer Qualitätsprüfung zur Generierung der Daten bei, die zur Prozessoptimierung genutzt werden sollen.

Das Teilprojekt der Hochschule Kempten befasst sich mit Herausforderungen in der Gießerei, speziell im Sandgussverfahren. Der Fokus liegt dabei auf Themen wie mangelnder Rückverfolgbarkeit von Produktionsparametern, unzureichender datenbasierter Prozessoptimierung und begrenzter Optionen für optische Qualitätskontrollen. Es zielt darauf ab, Digitalisierungslösungen zu entwickeln und in der Gießerei zu etablieren. Diese Technologien sollen vollständige Rückverfolgbarkeit der Bauteile und verwendeten Hilfsmittel garantieren und die Integration in Qualitätsmanagementprozesse erlauben, was eine effektive Verknüpfung von Prozess- und Qualitätsdaten ermöglicht. Dadurch wird datenbasierte Prozessoptimierung und -visualisierung möglich. Ein Schlüsselbereich ist die Entwicklung von Assistenzsystemen zur Visualisierung von Wirkzusammenhängen zwischen Prozessparametern und Qualitätsmerkmalen sowie die Bereitstellung von präventiven Handlungsempfehlungen. Gleichzeitig werden KI- Modelle zur Verbesserung der visuellen Qualitätskontrolle und Digitalisierung der Oberflächeninspektion von Gussteilen entwickelt. Arbeitspakete umfassen die Datenaufbereitung, Rückverfolgbarkeit, KI-Modellentwicklung, ML-Anwendung in der optischen Qualitätskontrolle und die optische Systementwicklung zur Fehlererkennung.
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