Wie kann Künstliche Intelligenz (KI) dabei helfen, effizienter zu produzieren und welche Vorteile bringt eine intelligente Zustandsüberwachung von Anlagen? Über diese Frage sowie aktuelle Konzepte, Chancen und Herausforderungen von Data Science und Condition Monitoring in der Produktion tauschten sich am 27. Juni rund 40 Teilnehmende regionaler Unternehmen im neu eröffneten Technologietransferzentrum (TTZ) Produktion und Informatik – Sonthofen der Hochschule Kempten aus.
Zwei Drittel aller Unternehmen setzen auf KI: Laut einer Umfrage (Studie “Machine Learning 2021” von Computerwoche und CIO, S.7, 19) nutzen bereits 65 Prozent der befragten Unternehmen Künstliche Intelligenz oder sind dabei, entsprechende Lösungen einzuführen – vor allem im Bereich der Produktion. 59 Prozent der befragten Unternehmen mit 1.000 bis 10.000 Beschäftigten nutzen Machine Learning mit dem Ziel, interne Prozesse zu verbessern, gefolgt von der Einführung neuer Produkte und Services (35%) sowie Kostensenkung (34%).
Über Chancen und Potenziale für eine effizientere Produktion durch KI referierte Dr. Julia König, Geschäftsführerin der Ehrenmüller GmbH, und gab spannende Einblicke über individuelle Lösungen für den Mittelstand. Welche Rolle Sensoren für eine intelligente Zustandsüberwachung von maschinellen Anlagen spielen, zeigten im Anschluss Anna-Lina Bader, Expertin für Sales Coordination, und Data Scientist Dominik Rotter von der Balluff GmbH. An den verschiedenen TechDemos des TTZ konnten die Teilnehmenden den gemeinsamen Austausch zudem fachlich vertiefen.
Das nächste Netzwerktreffen I4.0 findet am 27. September 2022 im TTZ Sonthofen statt. Die Veranstaltungsreihe adressiert gezielt den regionalen Mittelstand und greift aktuelle Themen und Fragestellungen zu Digitalisierung in der Produktion auf.
