Urlaubs- und Lebensraum Allgäu

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Studie zu Tourismusbewußtsein, -akzeptanz und Lebenszufriedenheit im Allgäu

Eine repräsentative Bevölkerungsbefragung im Allgäu

Im Zuge der fortwährenden Covid-19-Pandemie und der Diskussion überfüllter Hotspots in Tourismusdestinationen gewinnt die Perspektive der lokalen Bevölkerung immer mehr an Bedeutung. Es sind vorrangig Einheimische die sich zunehmend mit touristischen Überfüllungseffekten in ihren Heimatregionen konfrontiert sehen. In stark frequentierten Destinationen und beliebten Hotspots kommt es häufig zu Interessenskonflikten zwischen Einheimischen und Gästen.

Tourismusangebote können in einer Destination allerdings nur erfolgreich sein, wenn vor allem die einheimische Bevölkerung mit der Situation vor Ort zufrieden ist und gerne dort lebt und arbeitet. Nur so kann es zu einer notwendigen Tourismusakzeptanz der Einheimischen kommen. Tourismus soll daher nicht nur Übernachtungen und Gästeankünfte generieren, sondern auch Wertschöpfung schaffen und die Lebensqualität der Bevölkerung verbessern.

Nicht zuletzt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie kam es auch im Allgäu und am Alpenrand zu einem verstärkten Gästeaufkommen und damit einhergehend zu einer Überlastung der Verkehrs- und touristischen Infrastruktur. Auch im Allgäu wird deshalb verstärkt darüber diskutiert, wie die Einstellung der lokalen Bevölkerung zum Tourismus ist und wie man ggf. Fehlentwicklungen entgegenwirken kann.

Aus diesem Grunde hat das Insititut für Nachhaltige und Innovative Tourismusentwicklung (INIT) der Hochschule Kempten eine bevölkerungsrepräsentative Befragung im Allgäu zum Thema Tourismusakzeptanz und Lebensqualität durchgeführt. Befragt wurden 2.200 Personen ab 18 Jahre anhand eines standardisierten Fragebogens. Zur Anwendung kam ein Methodenmix aus telefonischer und Online-Befragung. Somit konnte gewährleistet werden, dass die unterschiedlichen Bevölkerungsschichten im Untersuchungsgebiet entsprechend ihrer Anteile im Untersuchungssample vertreten sind.

Das Hauptziel der Studie war eine Wahrnehmungsmessung der Tourismusakzeptanz und der tourismusinduzierten Lebensqualität innerhalb der örtlichen Bevölkerung des Allgäus. Weiterhin sollte ermittelt werden, wie sich aus Sicht der lokalen Bevölkerung der Tourismus im Allgäu in Zukunft weiterentwickeln sollte, welche Störfaktoren reduziert bzw. welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um der (mancherorts) zunehmenden Belastung durch den Tourismus entgegenzuwirken.

Sie finden die Präsentation der Ergebnisse hier:

Ansprechpartner:

Projetkleitung: Prof. Dr. Alfred Bauer

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen: Martina König, Christiaan Niemeijer