Zum vierten Mal fanden am 23. und 24.5. die Diversity Tage an der Hochschule Kempten statt. Die Veranstaltung ist an den 11. Deutschen Diversity Tag angelehnt, der von der Charta der Vielfalt initiiert wird. Die Aktionstage tragen den Vielfaltsgedanke in die Arbeitswelt und finden jährlich im Rahmen der Initiative der Charta der Vielfalt statt.

Angeboten wurde wieder eine Minipride am 23.5. mit Ständen verschiedener Initiativen aus dem Bereich Queeres Leben. Der AK Queer der Hochschule lud hierzu BONITO e.V., Allgäu Pride, DGTI e.V. und ver.di ein, Arbeiterkind als Interessensvertretung Studierender der ersten Generation waren auch mit dabei. Wieder einmal stieß dieses Angebot auf viel Interesse aus der Studierendenschaft und machte deutlich, wie nah am Puls der Zeit der AK Queer mit seiner aktiven Arbeit ist.

Am 24.5. wurde im Thomas-Dachser-Auditorium der Film „Töchter des Aufbruchs“ gezeigt, in dem verschiedene Lebenswege Muslimischer Frauen von Jung bis Alt vorgestellt wurden. Zum einen ein erheiternder aber auch zum Nachdenken anregender Film. Veranstaltet wurde dieser Abend vom vom Büro für Gleichstellung, Familie und Diversity, der Gleichstellungsstelle der Stadt Kempten und dem Sozialdienst muslimischer Frauen Kempten.
Besonderes Highlight an diesem Abend war das Nachgespräch mit der 17-jährigen Soraya, die 2015 über Land und Wasser aus Afghanistan mit ihrer Familie nach Deutschland floh. Sehr berührend und eindrücklich berichtete sie über die Flucht aber auch die erste Zeit in Kempten.

Hintergrund:
Im Jahr 2020 unterzeichnete die Hochschule Kempten hat 2020 die Charta der Vielfalt und bekennt sich damit zum Ziel, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden zu schaffen – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.