Forschungsgruppe "Sensors"

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Institut für Fahrerassistenzsysteme und vernetzte Mobilität – Forschungsgruppe "Sensors"

Eine verlässliche, robuste Umfelderfassung ist einer der Hauptvoraussetzungen, die für die Entwicklung für Fahrerassistenzsystemen und hochautomatisiertes Fahren erforderlich ist. Intelligente und angemessene Fahrmanöver und Gesamtszenarien in allen Bereichen (wie z.B. urban, ländlich, Autobahn) auszuführen, heißt, die präzise und sichere Bewertung der aktuellen Verkehrslage leisten zu können. Basis dieser Einschätzung ist es, die Erkennung von komplexen Situationen mit Straße, Verkehrsinfrastruktur wie Ampeln, Verkehrsschildern, Baustellen, liegengebliebenen Pannenfahrzeugen, Straßenbegrenzungen etc., Fahrzeuge, Fußgängern, Fahrradfahrern, Tieren nebst deren vorhersehbaren und überraschenden Handlungen zu gewährleisten.

Im Bereich der virtuellen Verifizierung und Validierung beschäftigen sich die Arbeitsgruppe Sensors mit der Frage "Wie kann die Sicherheit automatisierter und vernetzter Fahrfunktionen bewertet und gewährleistet werden?" Dazu entwickeln sie virtuelle Testumgebungen für die Sensorsysteme, die für das automatisierte Fahren von zentraler Bedeutung sind. Diese dienen der Simulation der Funktion der Sensorik. Hierbei wird untersucht, wie realitätsnah solche Tests in virtueller Umgebung sein können und in welchem Maß sie die tatsächliche Komplexität von Testfahrten abbilden können. Eine große Herausforderung stellt sich bei der Entwicklung von Metriken zur Bewertung von realen und virtuellen Fahrzeug-Sensoren in realen und virtuellen Fahrversuchen. Wie können zu den zentralen Fragen ,Wie sicher ist sicher genug?' und ,Wie realistisch ist realistisch genug?' belastbare und quantifizierbare Antworten geliefert werden. Das Ziel ist es, realistische Modelle für Szenarien, Sensoren und Umgebungen zu entwickeln, die auch eine Standardisierung und internationale Verbreitung der virtuellen Testmethode ermöglichen. Dazu forschen sie an einer Methode, die eine weltweit harmonisierende Absicherung der Sicherheitsfunktionen auf Basis offener Standards gewährleisten kann.

Dafür müssen alle modernen Umfeldsensorarten als Referenzsensoren mit hoher Genauigkeit und als Seriensensoren Menge vorliegen. Leistungen des Instituts:

  • Bewertung von Sensorik zur Umfelderkennung im Vergleich zu Ground Truth und Referenzmessungen inkl. Zuverlässigkeitsanalysen und Konzeptabsicherung
    • Radar-Sensoren
    • Kameras
    • Lidar-Sensoren (Light Detection and Ranging)
    • Ultraschallsensoren
  • Entwicklung und Test in virtuellen und realen Umgebungen