Über Chancen und Herausforderungen durch den Übertrag von Teilmodellen aus Forschungsprojekten in die Standardisierung referierte Institutsleiter Prof. Bernd Lüdemann-Ravit anlässlich des 19. Fach-Kongresses Digitale Fabrik, der vom 19. bis 20. März in Ulm stattfand. Dabei wurden auch erste Ergebnisse aus dem vom BMWK geförderten Verbundprojekt TwinMaP vorgestellt, in dem daran geforscht wird, wie ein Digitaler Zwilling eines heterogenen Maschinenparks den Gesamtprozess in der Bauteilfertigung optimieren kann.

Die Verwaltungsschale ist eine zentrale Komponente im Kontext Industrie 4.0: Sie bezieht sich auf das digitale Abbild von Maschinen und Anlagen sowie deren Prozesse in der Produktion und Fertigung. Die Verwaltungsschale enthält eine Vielzahl an Informationen über ein bestimmtes Asset, bspw. über dessen Zustand, Eigenschaften sowie Beziehungen zu anderen Assets innerhalb des Produktionsprozesses. Das Besondere: Als branchenneutraler und herstellerübergreifender Standard speichert sie diese Informationen in einer standardisierten Form. Aktuell gibt es keinen genormten Standard, in welchem Format verschiedenste Parameter wie Stromverbrauch, Durchsatz usw. bereitgestellt werden.

Als Mitglied der Industrial Digital Twin Association (IDTA) arbeitet das IPI Institut für Produktion und Informatik daran mit, durch die Entwicklung einer Verwaltungsschale die Technologie der Digitalen Zwillinge für jedes Unternehmen zu öffnen.