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28.04.2022

Netzwerktreffen Industrie 4.0: Digitale Zwillinge für die flexible Produktion

Für eine effizientere Produktentwicklung und Produktion sind sie bereits heute unerlässlich: Dank „Digital Twin“ lassen sich industrielle Produkte und Prozesse dynamisch digital abbilden. Über aktuelle Konzepte, Chancen und Herausforderungen von Digitalen Zwillingen tauschten sich am 26. April daher rund 45 Teilnehmende regionaler Unternehmen, Verbände und des Technologietransferzentrums (TTZ) für Produktion und Informatik der Hochschule Kempten in der Baumit Arena Sonthofen aus.

Netzwerktreffen Industrie 4.0 in der Baumit Arena Sonthofen (v.l.: Prof. Dr. Bernd Lüdemann-Ravit, v.r.: Prof. Dr. Frieder Heieck, Foto: Stadt Sonthofen, TTZ Sonthofen)

Es war ein erfolgreicher Auftakt nach langer pandemiebedingter Pause: Das TTZ Sonthofen, eine Außenstelle der Hochschule Kempten, und die Stadt Sonthofen luden am vergangenen Dienstag zum persönlichen Austausch des Netzwerks Industrie 4.0 der Region Alpenraum. Die Vortragenden Dr. Raimund Menges, Geschäftsführer der ASCon Systems GmbH, sowie Dr. Marius Grathwohl, Vizepräsident Digital Products and Transformation der MULTIVAC Group, gaben spannende Einblicke in die Digitalisierungsstrategien ihrer Unternehmen. „Über das große Interesse und die positive Resonanz der Teilnehmenden freuen wir uns natürlich sehr“, resümieren die beiden Leiter der 2021 gegründeten Einrichtung, Prof. Bernd Lüdemann-Ravit und Prof. Frieder Heieck. Als anwendungsorientierte Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie führen sie und ihr Team F&E-Projekte im Kontext Digitalisierung in der Produktion durch und begleiten Unternehmen branchenübergreifend auf ihrem Weg zur Industrie 4.0. Damit ist das TTZ auch in die Hightech Agenda und Digitalisierungsstrategie Bayerns eingebunden.

Digitale Zwillinge sowie die Virtuelle Inbetriebnahme von Anlagen sind dabei eines der Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte des TTZ. „Vor der Inbetriebnahme oder dem Umbau einer Anlage implementiert aktuell nur eine Minderheit der fertigenden Industrie einen Digitalen Zwilling der realen Anlage, um die Funktionsfähigkeit der aufzubauenden oder umzubauenden Anlage im Vorfeld abzusichern“, erläutert Prof. Lüdemann-Ravit. Dadurch könnten Abläufe aber erheblich effizienter und effektiver werden, was wiederum Zeit und Kosten einspare. Das Team des TTZ unterstützt daher kleine und mittlere sowie größere Unternehmen der Region durch Beratung, bei der Konzeptentwicklung und Systemauswahl.

Das nächste Netzwerktreffen Industrie 4.0 findet am 28. Juni 2022 im TTZ Sonthofen statt.    

Weitere Informationen zum TTZ Sonthofen.

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