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16.10.2025

Rückblick: Netzwerktreffen I4.0 „IIoT & AAS – Intelligente Datenräume für die Industrie“

Am 14. Oktober 2025 lud das Institut für Produktion und Informatik (IPI) der Hochschule Kempten zum Netzwerktreffen Industrie 4.0 unter dem Titel „IIoT & AAS – Intelligente Datenräume für die Industrie“ ein. Rund 50 Teilnehmende aus Industrie, Forschung und IT kamen im Digitalisierungszentrum Allgäu Digital in Kempten zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen und praxisnahe Anwendungen im Bereich des Industrial Internet of Things (IIoT) und der Asset Administration Shell (AAS) auszutauschen.

Praxisnahe Einblicke und inspirierende Erfahrungsberichte anlässlich des Netzwerktreffens I4.0 (v.l.n.r.): Prof. Bernd Lüdemann-Ravit (IPI Sonthofen), Bernd Vojanec (WITTENSTEIN), Stephan Hamm (SmartFactory KL e. V.), Thomas Baur (GEA), Florian Schuon (Liebherr-Verzahntechnik GmbH) und Prof. Frieder Heieck (IPI Sonthofen). Foto: Ronja Tennigkeit/HS Kempten/IPI

Praxisnahe Einblicke und inspirierende Erfahrungsberichte

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Institutsleitungen Prof. Bernd Lüdemann-Ravit und Prof. Frieder Heieck startete Thomas Baur von der GEA Group das Event mit seinem Vortrag zum Thema „IIoT-Connectivity ist kein Produkt – Warum wir mit SEALMAN auf Open Source setzten“. Darin beleuchtete er die Vorteile von Open Source Anwendungen besonders für Kunden der GEA Group und stellte das Eclipse Projekt SEALMAN vor.
Im zweiten Vortrag erläuterte Stephan Hamm wie SmartFactory KL mithilfe Digitaler Zwillinge praxisnahe, herstellerunabhängige Lösungen bietet. Dabei betonte er vor allem den zukunftsorientierten Ansatz, mit dem Digital Driven Manufacturing als der neue Standard der Automatisierungstechnik etabliert werden soll.
Florian Schuon erläuterte anschließend in seinem Vortrag „Steigerung der Produktivität und Prozessstabilität durch Digitalisierung (IIoT), wie Liebherr-Verzahntechnik GmbH mithilfe umfangreicher Maschinen-Datenprofile das Treffen datengestützter Entscheidungen erleichtert. Durch die Vernetzung der Maschinen sollen menschliche Fehler reduziert und Energie- sowie Produktionsdaten transparent nutzbar gemacht werden.
Zum Abschluss stellte Bernd Vojanec dar, dass WITTENSTEIN einen internationalen Standard als Voraussetzung für einen zuverlässigen und wirtschaftlichen Datenaustausch betrachtet und diesen Bedarf mit dem Konzept des „digitalen Fadens“ adressiert. Über einen QR-Code wird dabei jedes reale Produkt eindeutig mit seinem Digitalen Zwilling verknüpft, sodass relevante Informationen direkt abrufbar sind und weiterführende Services ermöglicht werden.

Austausch und Vernetzung im Fokus

Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre Ideen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und über gemeinsame Projekte zu sprechen. Der interdisziplinäre Dialog zwischen Forschung, Entwicklung und Anwendung zeigte erneut, wie wichtig Kooperation und offene Standards für die Zukunftsfähigkeit der Industrie sind.

Das IPI bedankt sich herzlich bei allen Referierenden, Teilnehmenden und dem Team von Allgäu Digital für die gelungene Veranstaltung und freut sich bereits auf das nächste Netzwerktreffen in 2026.

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