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12.09.2022

3. Glockensymposium ECC-ProBell® am 20. und 21.09.2022 – 120 Glockenfachleute aus 10 Nationen an der Hochschule Kempten

Allein in Deutschland läuten über 100.000 Glocken. Sie sind jahrhundertealtes Kulturgut unseres Landes, ihr Klang erzeugt bei vielen Menschen ein Gefühl der Vertrautheit. An der Hochschule Kempten ist die Glocke seit 17 Jahren auch Forschungsobjekt. Am 21. und 22. September lädt daher das hier ansässige Europäische Kompetenzzentrum für Glocken ECC-ProBell® zum 3. Glockensymposium ein, um neueste Erkenntnisse der Glockenforschung zu präsentieren.

ECC-ProBell Geschäftsführer Dr.-Ing. Dipl-Theol. Michael Plitzner (links) und der wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr.-Ing. Andreas Rupp im hochschuleigenen Akustiklabor (Bildnachweis: HS Kempten)

Der Leiter des Kompetenzzentrums, Prof. Dr. Andreas Rupp, und sein Team erwarten rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zehn europäischen Nationen, die professionell an und mit Kirchenglocken arbeiten, z.B. Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, Denkmalschutzbehörden und Fachfirmen.

Das 3. Glockensymposium ECC-ProBell® widmet sich den Fragen, wie das wertvolle Kulturgut Glocke und Glockenklang nachhaltig gefördert und dauerhaft als Teil unserer europäischen Kultur wahrgenommen werden kann und wie mit gutem technischen und wissenschaftlichen Handeln Glocken vor Schäden geschützt sowie klanglich hochwertig zum Klingen gebracht werden können.

Bis heute üben Glocken und ihr Klang eine große Faszination auf Menschen aus, sogar weitgehend unabhängig von ihrer religiösen Orientierung. Daher gibt es die Initiative, Glocken und Glockenklang als immaterielles Kulturgut dauerhaft anerkennen und schützen zu lassen.

Um dieses wertvolle Anliegen zu unterstützen, wird ein Fokus dieses Symposiums auf der Auseinandersetzung mit dem Klang von Glocken, seine Wirkung auf den Menschen und seine kulturelle Bedeutung im Kontext der unterschiedlichen europäischen Läutekulturen liegen.

Das Symposium versteht sich damit als Impulsgeber für Austausch und Diskussionen zwischen Glockenfachleuten aus ganz Europa für einen nachhaltig bewahrenden Umgang mit Glocken, angesichts vielfältiger Läutetechniken und unterschiedlicher kultureller Sichtweisen auf Glocke und Klangästhetik.

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