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Aktuelles

14.06.2022

Erprobung neuer Hardwarekomponenten im Projekt ESKIMO

In den vergangenen Wochen haben wir bereits über das Statusseminar zum Projekt ESKIMO berichtet. Nun folgt ein etwas tieferer Einblick in die Projektarbeit.

ESKIMO Demonstrator: Jonathan Zender B.Sc., Patrick Huber M.Sc. (Foto: HS Kempten)

Ein wesentlicher Aspekt des Projekts Eskimo ist die Erprobung neuer Hardwarekomponenten für die nächste Generation des Telematiksystems COMhawk® xt der Sontheim GmbH. Die nächste Generation der Embedded Geräte soll speziell für KI-Anwendungen befähigt werden. Besonders herausfordernd ist dabei die beschränkte Rechenleistung der angestrebten Echtzeitanwendungen über eine Vielzahl von Kanälen mit hohen Abtastraten. Der limitierende Faktor ist folglich die Ausführungszeit bei zudem möglichst genauen Resultaten. Dabei ist es wichtig, die tatsächliche Performance hinsichtlich der Ausführungszeiten auch über längere Zeiträume hinweg beurteilen zu können.

Für die weitere Verarbeitung ist vor allem die Integration der Prozesse auf der Testhardware eine Herausforderung. Zumeist muss die Software zur Verarbeitung speziell für die Zielhardware kompiliert werden. Viele Anwendungsfälle bedürfen aufgrund von Flexibilität und Performance einer Eigenentwicklung. So müssen beispielsweise Prozesse des Altsystems mit den KI-Prozessen der experimentellen Hardware kommunizieren.

Neben der Erfassung und Vorverarbeitung der Daten gilt es, leichtgewichtige KI-Netzstrukturen zu identifizieren, die dennoch zuverlässige Ausgabewerte generieren. So soll konkret für jeden definierten Messkanal der Signalverlauf vorhergesagt werden, um Abweichungen vom Normalverhalten zu detektieren (Anomalie-Detektion).

Aktuell gilt es, alle Schritte von der Datenerfassung über das Retraining der erstellten Netze bis hin zu deren Auslieferung und Anwendung vollständig autonom zu gestalten. Abschließend werden Testmetriken erfasst und ausgewertet.

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