Artikel

  1. Hochschule Kempten
  2. Forschung
  3. Forschungszentrum Allgäu

Aktuelles

13.10.2022

Impulsgeber für den Hightech-Standort Kaufbeuren präsentieren sich im Open-House-Event

Die pro-micron GmbH und das Institut für Datenoptimierte Fertigung (IDF) der Hochschule Kempten öffneten erstmals gemeinsam ihre Türen für die Öffentlichkeit.

Data Scientist Manuel Götz vom IDF präsentiert einen Demonstrator zur Datenauswertung und Datenanonymisierung von Prozessdaten (Foto: HS Kempten/pro-micron)

Im Januar 2020 bezogen das auf drahtlose Sensorsysteme spezialisierte Technologieunternehmen pro-micron GmbH und das IDF (damals noch unter dem Namen TTZ Kaufbeuren) den Neubau in Kaufbeurens expandierendem Gewerbegebiet.

Zum ersten Mal öffneten sie nun vor Kurzem gemeinsam im Rahmen eines Open-House Events ihre Türen für die Öffentlichkeit. Dabei konnten sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, der Oberbürgermeister sowie Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke davon überzeugen, dass am neuen Standort Hightech wirklich in aller Form gelebt wird. An 11 Stationen präsentierten die Teams beider Organisationen, was man mit intelligenter Sensorik, Datenwissenschaft und künstlicher Intelligenz alles machen kann.

Wenn man mit Hightech einen globalen Standard setzen möchte, ist die enge Vernetzung zwischen Wissenschaft und industriellen Partnern ein wichtiger Erfolgsfaktor. An zwei Stationen konnte dies das IDF-Team eindrucksvoll demonstrieren – und zeigten die Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz im Bereich der Zerspanung sowie die enge Vernetzung in Projekten zum industriellen Datenaustausch mit Industriepartnern. Auf dem Foto sieht man Data Scientist Manuel Götz vom IDF, wie er einen Demonstrator zur Datenauswertung und Datenanonymisierung von Prozessdaten präsentiert.

Die jüngste Erfolgsmeldung aus der Praxis ist der Zuschlag für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt Dione-X im Rahmen der europaweiten Dateninfrastruktur-Initiative Gaia-X. Dies belegt erneut, wie das Forschungsinstitut im engen Austausch mit der Allgäuer Zerspanungsindustrie die entscheidenden Megatrends bereits mitgestaltet, so IDF-Leiter Prof. Dr. Frank Schirmeier. Gemeinsam mit seinen derzeit zehn wissenschaftlichen Mitarbeitenden möchte er in enger Vernetzung mit der Allgäuer Industrie anwendungsnahe Pionierarbeit leisten.

In der Abschlussdiskussion beglückwünschte der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (Freie Wähler) die Teams von IDF und pro-micron: „Deutschland und insbesondere Bayern hat als einer der führenden High-Tech-Standorte weltweit die Aufgabe, aber auch die Verantwortung dafür, mit technologischem Know-how die großen globalen Herausforderungen wie beispielsweise die Veränderung des Klimas zu lösen. Dafür geben wir in Bayern mit der High-Tech-Agenda sehr viel Geld aus, das wir in Kaufbeuren völlig zu Recht investiert haben.“

Dr. Erika Rössler, Kaufbeurens dritte Bürgermeisterin (CSU), zeigte sich ebenfalls begeistert, wie die einzelnen Teammitglieder an den Stationen die Hightech-Lösungen demonstrierten und darstellten, wie sie entwickelt, getestet und gefertigt werden. Man freue sich auch zukünftig zu sehen, wie agil in Kaufbeuren auf die Herausforderung neuer Megatrends eingegangen werde.

„Ein solches Feedback kann uns nur motivieren, unseren innovativen und dennoch integrativen Kurs mit viel Energie weiterhin zu verfolgen“, so der geschäftsführende Gesellschafter der pro-micron GmbH, Hubertus von Zastrow, bevor er gemeinsam mit dem Team, die zweite Runde des Open-Houses einläutete: mit Live-Band, Burgern und selbstgemachten köstlichen Spezialitäten der ukrainischen Gäste, die für ein paar Monate im Gebäude ein Zuhause gefunden haben.

Weitere Informationen zum IDF

Zurück