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Aktuelles

28.09.2022

Netzwerktreffen Industrie 4.0 zu Digitaler Transformation und 5G/6G

Fachvorträge der Mercedes-Benz AG und Nokia im IPI – Institut für Produktion und Informatik in Sonthofen

Kristine Puritz, Manager Big Data & Artificial Intelligence bei der Mercedes-Benz AG, referierte über die digitale Transformation (Foto: HS Kempten/IPI Sonthofen)

Schwerpunkt des gestrigen Netzwerktreffens von Expertinnen und Experten aus der Industrie waren die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Zukunft. Die Veranstaltungsreihe der Netzwerktreffen I4.0 richtet sich an den regionalen Mittelstand und greift aktuelle Themen und Fragestellungen zur Digitalisierung in der Produktion auf: Wie erreicht man mit digitaler Transformation mehr Effizienz sowie Flexibilität in Unternehmen und geht zeitgleich einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit? Welche Anforderungen und Herausforderungen warten auf Unternehmen, wenn 5G/6G eingesetzt wird? Diese und weitere Fragestellungen wurden bei dem Branchentreffen besprochen.

Zu Beginn begrüßten die beiden Leiter des IPI – Institut für Produktion und Informatik, Prof. Dr. Frieder Heieck und Prof. Dr. Bernd Lüdemann-Ravit, alle Teilnehmenden sowie die beiden Vortragenden, Kristine Puritz (Mercedes-Benz AG) und Tom Richter (Nokia Enterprise Sales – Digital Industries). Nach einem kurzen Einblick in die umfangreichen Tätigkeiten des IPI, das als anwendungsorientierte Forschungseinrichtung Industriepartner bei der Digitalisierung ihrer Produktion unterstützt, widmete man sich gespannt den beiden Fachvorträgen.

Kristine Puritz, Manager Big Data & Artificial Intelligence bei der Mercedes-Benz AG, referierte über die digitale Transformation. Hier stellte sie deutlich an Praxisbeispielen heraus, wie Unternehmen mit präzisem Einsatz von hochsensibler Sensorik Datensätze generieren können, um diese für Arbeitsvorgänge effizient einzusetzen. Damit erzielen Firmen mehr Effizienz, Flexibilität und sorgen durch die Umstellung auf digitale Arbeitsschritte für mehr Nachhaltigkeit. Die digitale Transformation ist definiert als ein Prozess der stetigen Weiterentwicklung im Bereich der digitalen Technologien, die die Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig prägen. Der fortlaufende Wandel basiert auf den neuen Gewohnheiten und Bedürfnissen der täglichen Arbeitsprozesse. Durch die digitale Transformation können neue Herausforderungen in den Unternehmen, schnell und umfangreich angepasst werden. Kristine Puritz stellte in ihrem Vortrag den positiven Nutzen der digitalen Transformation heraus und widmete sich zum Abschluss den Nachfragen aus dem Auditorium.

Dem Themengebiet 5G widmete sich Tom Richter, Global Head of Discrete & Process Manufacturing Verticals bei Nokia Enterprise Sales – Digital Industries. Er stellte die technischen Grundlagen der 5G-Verbindungen heraus und zeigte anhand von Praxisbeispielen ihren gezielten Einsatz. 5G beschleunigt Arbeitsprozesse und sorgt für einen Schub bei der Industrie 4.0. Steuerungen und Sensoren, verbaut in Anlagen, Maschinen und Logistikketten, profitieren von dieser schnellen und zuverlässigen Datenübertragung in Echtzeit. Der Einsatz von 5G oder zukünftig auch 6G, muss jedoch ganzheitlich betrachtet werden. So erläuterte Tom Richter, das eine Verknüpfung der Arbeitsprozesse für den erfolgreichen Einsatz von 5G notwendig sind, um den ganzheitlichen technischen Nutzen auszuschöpfen und Effizient zu arbeiten.

Am Ende der Vorträge nutzten die Besucherinnen und Besucher die Zeit zum fachlichen Austausch und schauten sich die technischen Demonstratoren der wissenschaftlichen Mitarbeitenden des IPI an. Die aus Sicht aller Beteiligten gelungene Veranstaltung brachte neue Impulse für Arbeitsprozesse in der Produktion und förderte auch die Netzwerke der beteiligten Unternehmen untereinander.

Weitere Informationen zum IPI – Institut für Produktion und Informatik

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