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07.10.2022

Bayerisches Forschungszentrum Pflege Digital sucht pflegende Angehörige zur Teilnahme an Forschungsprojekt

In Bayern wird ein großer Anteil der pflegebedürftigen Personen zu Hause versorgt. Oftmals bedeutet die Pflege eines Angehörigen neben der körperlichen und psychischen Belastung auch einen hohen organisatorischen und zeitlichen Aufwand. Verschiedene digitale Angebote haben es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Unterstützungsmöglichkeiten für diese herausfordernden Situationen anzubieten. So stellen beispielsweise hierfür entwickelte Apps Funktionen bereit, mit welchen sich alle an der Pflege beteiligten Personen untereinander austauschen können – unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden. Darüber hinaus werden gebündelte In-formationen zu Leistungen und Erkrankungen angeboten und es ist möglich, mit Hilfe von Videos Pflegehandgriffe zu erlernen. Das Bayerische Forschungszentrum Pflege Digital (BZPD), ein Forschungsinstitut der Hochschule Kempten, startet noch im Oktober mit einer Studie zu diesem Thema.

Das Institut geht der Frage nach, ob und inwiefern eine digitale Anwendung von pflegenden Angehörigen als Unterstützung wahrgenommen wird. Teilnehmende nutzen hierfür vier Monate eine App in ihrem Alltag und teilen ihre Erfahrungen mit dem Forschungsteam in Form von Interviews. Schließlich können die Betroffenen am besten beantworten, ob und in welchem Rahmen die App ihren Pflegealltag tatsächlich erleichtert.
„Wir würden uns freuen, wenn viele pflegende Angehörige aus Kempten an der Studie teilnehmen, die dabei zur Verfügung gestellte App nutzen und uns Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen im Anschluss ihre Erfahrungen mitteilen“, so empfiehlt der wissenschaftliche Leiter des BZPD, Prof. Dr. Johannes Zacher, die Chance zur Beteiligung zu nutzen.


Voraussetzungen zur Teilnahme an diesem Forschungsprojekt
Teilnehmen können alle Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre, die Angehörige oder Bekannte (auch ohne Pflegegrad) pflegen, im Haushalt unterstützen, beim Einkaufen helfen, bei Behördengängen begleiten oder regelmäßig einen Besuch abstatten. Weiter ist für die Teilnahme der Besitz eines funktionstüchtigen Smartphones oder eines Tablets notwendig. Für jedes Interview erhalten die Teilnehmenden eine Aufwandsentschädigung.     
Wer gerne mitmachen möchte, unsicher ist oder Rückfragen hat, kann sich unter der Telefonnummer 0831/870 235 09 oder per E-Mail michaela.tober(at)hs-kempten.de (Sekretariat) melden.
Weitere Informationen zu der Studie finden Interessierte hier. Das Anmeldeformular zur Studie ist online abrufbar.

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