Das IGG hat im Auftrag des Bayerischen Gesundheitsministeriums ein Gutachten zur Fortentwicklung der Rahmenbedingungen ambulanter Pflegedienste erstellt.

Das Gutachten des Instituts für Gesundheit und Generationen IGG hat sich mit der Fragestellung beschäftigt, was sich vom Vorbild Buurtzorg in den Niederlanden und von innovativen Projekten in Deutschland für die Zukunft der ambulanten Pflege lernen lässt. Wie begegnen einzelne als innovativ geltende ambulante Pflegedienste den Herausforderungen im Pflegealltag unter den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen?
Laut Bayerischem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, Auftraggeber des Gutachtens, sollen dadurch Verbesserungen für Mitarbeiter*innen sowie für die Pflegebedürftigen erreicht werden. Anhand der Erkenntnisse aus dem Gutachten wurde ein Handlungsleitfaden für Pflegedienste entwickelt, der Stellschrauben für eine innovative Weiterentwicklung benennt. Mit diesem Handlungsleitfaden sollen Pflegedienste passende Lösungs- und Innovationsansätze entwickeln können.
Für das Gutachten hat das Team des IGG unter der Leitung von Prof. Dr. Johannes Zacher und Prof. Dr. Philipp Prestel 28 umfassende leitfadengestützte Expert*inneninterviews auf Organisations- und Ausführungsebene durchgeführt. Zudem wurden sieben teilnehmende Beobachtungen im Praxisalltag der Pflegekräfte durchgeführt. Dadurch konnten die innovativen Ansätze detailliert untersucht, systematisch analysiert und für die Praxis nützliches Erfahrungswissen erhoben werden.
Das Gutachten ist in drei Abschnitte gegliedert:
A – Möglichkeiten zur Fortentwicklung der Rahmenbedingungen ambulanter Pflegeeinrichtungen nach geltendem Pflege-, Krankenversicherungs- und Pflegeberuferecht
B – Handlungsleitfaden: Voraussetzungen, Chancen und Herausforderungen innovativer Elemente
C – Möglichkeiten zur Fortentwicklung der Rahmenbedingungen ambulanter Pflegeeinrichtungen mit Änderungsbedarfen im geltenden Pflege-, Krankenversicherungs- und Pflegeberuferecht
Die Projektleitung hatten Prof. Dr. Johannes Zacher und Prof. Dr. Philipp Prestel inne. Projektverantwortlich war Karina Boehnki mit der Unterstützung von Dr. Lisa Fischer, Magdalena Gross und Eva Konrad.
Das Gutachten in Lang- und Kurzfassung sowie der Handlungsleitfaden stehen im Downloadbereich des Bay. Gesundheitsministeriums hier zur Verfügung.
Die offizielle Pressemitteilung des StMGP finden Sie hier.