Projektvorstellung zum Weltdrogentag 2025

Der heutige 26. Juni ist der "Internationale Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr" – kurz auch Weltdrogentag genannt. Der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Aktionstag soll auf die Gefahren von Drogenkonsum aufmerksam machen. Die diesjährige Kampagne um den Weltdrogentag hebt insbesondere die große Bedeutung von Präventionsarbeit hervor. Diesem Thema widmet sich auch das Projekt "CannaPeer", das am Institut für Gesundheit und Generationen unter der Leitung von Prof. Dr. Anneke Bühler durchgeführt und durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention finanziert wird.
Cannabiskonsum vorbeugen und reflektieren
CannaPeer steht für "Cannabisprävention an Bayerischen Schulen und Hochschulen: Entwicklung eines Peer-to-peer Ansatzes". Das Projekt hat zum Ziel, Nicht-Konsumierende darin zu stärken, abstinent zu bleiben sowie Konsumierende anzuregen, ihren Konsum zu reflektieren, gegegbenenfalls zu beenden oder durch Maßnahmen der Harm-Reduction verantwortungsvoller zu gestalten. Für dieses Vorhaben werden Studierende als Peers ausgebildet und entwickeln Präventionsangebote zum Thema Cannabiskonsum.
Erfolgreiche Ausbildung seit Projektstart
Seit dem Projektstart im Jahr 2024 nahmen bereits über 20 Studierende der Hochschule an der Peer-Schulung teil. Die Ausbildung findet im Rahmen des von Prof. Dr. Anneke Bühler gehaltenem Seminar „Gesundheitsförderung und Prävention“ im Studiengang Soziale Arbeit statt, das regelmäßig im Sommersemester stattfindet. Aktuell läuft der zweite Durchgang des Seminars. In beiden Durchgängen – also 2024 und 2025 – haben sich jeweils vier bis fünf Studierende dazu entschieden, ihr Studienpraxisprojekt im Rahmen von CannaPeer umzusetzen und sich als aktive Peers im Projekt zu engagieren.
Überregionale Zusammenarbeit zwischen Bamberg, München und Kempten
Neben der Hochschule Kempten sind auch die Otto-Friedrich-Universität Bamberg und die Hochschule für angewandte Wissenschaften München Pilotstandorte des Modellprojekts CannaPeer. In diesem Rahmen fand zuletzt ein überregionales Treffen statt, bei dem sich die ausgebildeten Peers sowie die Koordinatorinnen und Koordinatoren der drei Standorte vernetzen und über ihre ausgearbeiteten Materialien und Methoden austauschen konnten. Die Angebote reichen von Quizformaten, Fallbeispielen, Podcasts, über Postkarten mit QR-Codes zu interaktiven Übungen. Ziel der Vernetzung war es, aus den verschiedenen Ansätzen ein gemeinsames, einheitliches Workshopkonzept für junge Erwachsene zu entwickeln.
Für den Rest des Jahres ist die Ausarbeitung und Durchführung weiterer Workshops und Aktionen an Berufsschulen und Hochschulen geplant.
Weitere Kooperationspartner und Fördergeldgeber
Cannapeer wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention im Rahmen des Projekts „Cannabisprävention an Bayerischen Berufsschulen sowie Hochschulen und Universitäten: Entwicklung eines Peer-to-Peer-Ansatzes" finanziert. Zentrale Kooperationspartner des Projekts sind das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) sowie das Institut für Therapieforschung (IFT).
Über das IGG – Institut für Gesundheit und Generationen
Das IGG widmet sich der interdisziplinären Forschung in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention sowie Versorgung im Alter und nimmt sich dabei zum Ziel, Praxis, Lehre und Forschung miteinander zu verbinden.
Foto: Beispielhafte Darstellung des Projekts CannaPeer; Bildnachweis: AdobeStock 1514311014, KI-generiert

