Studienfahrt der Schwerpunkte Patientenorientiertes Versorgungsmanagement und Vertragsmanagement nach Berlin

Elf Studierende des Studiengangs Gesundheitswirtschaft nahmen vom 24.11.-27.11.2024 an einer Exkursion der Fakultät Soziales und Gesundheit in die Bundeshauptstadt teil. Organisiert wurde die Studienfahrt von Prof. Dr. Astrid Selder und Prof. Dr. Tanja Wiedemann im Rahmen der Schwerpunkte Patientenorientiertes Versorgungsmanagement (Wiedemann) und Vertragsmanagement (Selder). Auf dem Programm der viertägigen Reise standen neben dem Deutschen Bundestag und dem Bundeskanzleramt auch das Bundesministerium für Gesundheit, das Medizinhistorische Museum der Charité sowie der Besuch des GKV-Spitzenverbands.
Prof. Dr. Astrid Selder hat die vielseitigen und teils durchaus amüsanten Erkenntnisse zusammengetragen:
Im Rahmen der Führung durch den Deutschen Bundestag durch Carolin Rapp, Mitarbeiterin der Bundestagsabgeordneten und Professorin der Sozialen Arbeit (Schwerpunkt Jugendarbeit) Dr. Anja Reinalter, sowie durch das Bundeskanzleramt hinterließen unter anderem diese Punkte einen bleibenden Eindruck:
- Es gibt zahllose überirdische (Brücken) und unterirdische (Tiefgarage) Wege zwischen den verschiedenen Gebäuden rund um den Reichstag;
- Es gibt sehr, sehr viele Aufzüge im Bundestagsareal, die unterschiedlich groß, unterschiedlich schnell und unterschiedlich alt sind. Wir haben aber dort nie einen runden Aufzug benutzt – das war dann erst im Bundeskanzleramt der Fall, und der stellte sich als kommunikationsförderlich heraus.
- Kunst am Bau kann man auch im Dauerlauf bewundern (unsere Führerin war trotz High heels deutlich schneller unterwegs als wir in Sneaker und Winterstiefeln). Insgesamt ist festzustellen, dass man im Bundestagsareal beeindruckende Kunst und Architektur sowie spannende Dokumentationen/Ausstellungen finden kann, für die man aber viel mehr Zeit bräuchte als wir hatten. Schade, dass so viel Interessantes kaum öffentlich zugänglich ist!
- Der Koalitionsbruch färbt ab auf die Stimmung der Mitarbeitenden, wie es scheint – Galgenhumor ist das Gebot der Stunde.
- In der Kantine des Bundestags gibt es mindestens fünf verschiedene Varianten der Currywurst (und sie schmecken alle).
- Die Sicherheitschecks im Zugang zum Kanzleramt empfanden alle als deutlich strenger als am Flughafen – sogar die Minituben Handcreme wurden geprüft. Auch die Führung fand gut bewacht statt; vermutlich alles ein Zeichen der angespannten Sicherheitslage in der Hauptstadt.
- Die entspannteste und freundlichste Person, die wir im Kanzleramt gesehen haben, war der Bundeskanzler – Olaf Scholz schenkte uns im Vorbeigehen ein freundliches Lächeln und Winken.
Nach der Führung im Medizinhistorischen Museum der Charité sowie über das historische Gelände der Charité blieben diese Erkenntnisse im Gedächtnis:
- Sammelleidenschaft ruiniert zwar möglicherweise die Statik des Hauses, ist aber ein Gewinn für die Nachwelt!
- Geländeführungen funktionieren auch im Dunkeln.
Die Vorträge im Bundesministerium für Gesundheit und beim GKV-Spitzenverband führten zu diesen Erkenntnissen:
- Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist ein leidenschaftlicher Tischtennisspieler, und wenn gerade keine Mitarbeitenden da sind, muss die Security ran an den Schläger.
- Auch Europawahlen können Gesetzgebung auf Eis legen.



