Aus der Fakultät Soziales und Gesundheit unternahmen 19 Studierende des 7. Semesters des Studiengangs Gesundheitswirtschaft Ende November, begleitet von Prof. Dr. Astrid Selder und Prof. Dr. Tanja Wiedemann, eine mehrtägige Studienfahrt nach Berlin.

Verschiedene Blicke auf die Stadt Berlin als Ein- und Ausstieg
Teil des vorab geplanten Programms bildete eine Stadtführung unter dem Titel „Das geteilte Berlin“, in der eindrucksvoll vermittelt wurde, wie stark die Spaltung West- und Ostberlins das Leben der Menschen insbesondere von den 1960er Jahren bis zum Mauerfall prägte.

Eine spontan organisierte Stadtführung bot gleich zu Beginn des Besuchsprogramms Prof. Dr. Anja Reinalter, Professorin im Studiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit und derzeit Mitglied des Deutschen Bundestags an. Sie empfing die Gruppe auf dem Dach des Reichstagsgebäudes und verwies von dort aus auf wichtige Berliner Gebäude – ein ganz neuer Blick auf die Metropole.

Politik und Gesundheitspolitik im Fokus
Eingerahmt von den Stadtführungen waren politisch und gesundheitspolitisch relevante Programmpunkte:

• Die Studierenden nahmen an einer Plenarsitzung des Deutschen Bundestags teil und duften Teilen des Berichts des Haushaltsausschusses lauschen.
• Ein Gespräch mit Prof. Dr. Anja Reinalter MdB vertiefte Einblicke in aktuelle politische Prozesse.
• Weitere Termine führten zur Geschäftsstelle des Gemeinsamen Bundesausschusses und zur Kassenärztlichen Bundesvereinigung, wo Fachthemen rund um die Gesundheitsversorgung mit Vertreterinnen und Vertretern dieser wichtigen Institutionen des deutschen Gesundheitssystems vertieft wurden.
• Darüber hinaus besuchte die Gruppe das Robert Koch-Institut (RKI) — dort gab es eine Führung durch das institutseigene Museum mit vertiefenden Gesprächen über die Rolle und Aufgaben des RKI in gesundheitswissenschaftlichen und -politischen Diskussionen.

Kultur, Begegnung und Berlin-Erlebnis
An den Abenden nutzten die Studierenden die Gelegenheit, das urbane Berlin und seine kulturelle Vielfalt zu erleben: Sie besuchten Weihnachtsmärkte, erkundeten die Stadt und genossen kulinarische Angebote. Ein Highlight war der Besuch im Theater Chamäleon in den Hackeschen Höfen.

Fazit: Praxiserlebnis, Reflexion und breite Perspektiven
Die Studienfahrt bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur einen lebendigen Einblick in den politischen und gesundheitspolitischen Betrieb in Deutschland, sondern auch eine intensive Auseinandersetzung mit Stadt- und Demokratiegeschichte. Für die Studierenden war dies ein wertvoller Baustein, um ihre fachlichen Kenntnisse im Kontext realer Strukturen und politischer Prozesse zu reflektieren.

Bildnachweis: Hochschule Kempten