Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume eröffnet neues Gebäude

Ein Knopfdruck, ein leises Surren – und ein Roboter übernimmt die Regie: Er geleitet den Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume und Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke durch die Flure des neuen Gebäudes N bis in das Robotiklabor. Dort, umgeben von modernster Technik, erklärten Blume, Hauke und HTA-Professor Dr. Manuel Giuliani das Gebäude symbolisch für eröffnet – begleitet von einem bunten Konfettiregen. Kein Band, kein Schlüssel – sondern ein freudiges Zeichen für eine Zukunft, in der Forschung, Innovation und Anwendung Hand in Hand gehen.
Im Rahmen einer offiziellen Eröffnung wurde gestern das neue Gebäude N auf dem Campus der Hochschule Kempten seiner Bestimmung übergeben. Rund 30 geladene Gäste waren der Einladung gefolgt – darunter Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle, die Bundestagsabgeordnete Mechthilde Wittmann, die Landtagsabgeordneten Alexander Hold und Joachim Konrad, Ehrensenator Thomas Kreuzer sowie Vertreterinnen und Vertreter des Staatlichen Bauamts, des Bauträgers, des Architekturbüros sowie der Hochschule und ihrer Gremien. Möglich wurde das Projekt nahezu vollständig durch die Förderung der Hightech Agenda Bayern (HTA) – und genau diese war der inhaltliche Schwerpunkt des Morgens.
Begrüßt wurden die Gäste im neu geschaffenen LehrLernLab, einem offenen, flexibel nutzbaren Seminarraum im Erdgeschoss des Gebäudes. Dort richtete Wissenschaftsminister Markus Blume das Wort an die Anwesenden und unterstrich die Bedeutung der Investition: „Die 5,5 Milliarden schwere Hightech Agenda Bayern ist ein Innovationsversprechen, das bereits heute Realität ist. Mit Gebäuden wie diesem schaffen wir die Räume, die Forschung und Fortschritt brauchen – und das in Rekordzeit. Fest steht: So schnell und preisgünstig kann Bauen im Freistaat sein, wenn man das richtige Verfahren wählt. Der neue Modulbau der Hochschule Kempten war nach 10 Monaten fertig – und das in hyperflexibler und umweltschonender Modulbauweise. Die 6,3 Millionen Euro für diese holzgewordene Heimat für Innovationen in Robotik, KI und Digital Health sind sehr gut angelegt. Eine Highend-Lösung auf kluge, smarte, ja einfach auf Allgäuer Art.“ Das Modulbauprogramm mache es möglich, so Blume. „Es ist eine echte Erfolgsgeschichte als Teil der Hightech Agenda Bayern. Allein 24 neue Professuren und 30 Millionen Euro gehen damit an die Hochschule Kempten. Das sind Investitionen, die wirken.“
Im Anschluss gab Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke einen Einblick in die Nutzung des neuen Gebäudes. Auf rund 580 Quadratmetern bietet der Modulbau Raum für zentrale Zukunftsthemen der Hochschule. Untergebracht sind unter anderem das Robotiklabor „Care and Mobile Robots“, das Institut für Maschinelles Sehen, das Promotionszentrum für Transformation und nachhaltige Entwicklung, die IT des Forschungszentrums Allgäu, zwei Professuren des Bayerischen Zentrums Pflege Digital, das Zentrum für Hochschuldidaktik Kempten sowie die Stabsstelle Wissens- und Technologietransfer. Zwei hochflexible Seminarräume – darunter das LehrLernLab – ergänzen das Angebot.
„Gebäude N ist Ausdruck dessen, wofür die Hochschule Kempten steht: Innovation, Interdisziplinarität und Nähe zur Anwendung“, so Prof. Hauke. „Dass wir diesen Ort dank der Hightech Agenda realisieren konnten, ist ein großer Schritt für unsere Entwicklung.“
Mit dem neuen Gebäude schafft die Hochschule dringend benötigte Kapazitäten für Forschung, Lehre und Transfer. Nahezu alle untergebrachten Bereiche sind direkt oder indirekt aus der HTA entstanden.
Weitere Informationen
Hintergrund zum Gebäude:
Die Idee für den Modulbau entstand im Oktober 2020, im Januar 2021 folgte die Feinplanung. Der Standort wurde auf dem Campus parallel zur Mensa und Bibliothek im Oktober 2021 festgelegt. Im Frühjahr 2023 begann die Umsetzung. Die bauliche Realisierung übernahm die Firma Kleusberg auf Grundlage der Entwürfe des Architekturbüros WGA ZT GmbH in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt Kempten, das die Maßnahme verantwortete. Die Bauzeit betrug lediglich 10 Monate. Entstanden ist ein kompaktes, effizient geplantes Gebäude in Fertigbauweise mit rund 580 Quadratmetern Nutzfläche – darunter zwei moderne Seminarräume, ein Robotiklabor sowie 10 Doppelbüros für Forschung, Lehre und Transfer. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 6 Millionen Euro.
Hightech Agenda Bayern:
Die Hightech Agenda Bayern, kurz HTA, ist ein 5,5 Milliarden Euro umfassendes Investitionsprogramm der Bayerischen Staatsregierung, das im Jahr 2019 gestartet wurde. Mit der HTA stärkt Bayern gezielt die Wettbewerbsfähigkeit seiner Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Einer der HTA-Kernpunkte sind Investitionen in moderne Infrastruktur. https://www.hightechagenda.de
Foto 1: v. l. n. r.: Prof. Dr. Matthias Lorenzen, Leiter des Labors Care and Mobile Robots, Alexander Hold, MdL, Prof. Dr. Manuel Giuliani, Leiter des Labors Care and Mobile Robots, Joachim Kondrad, MdL sowie Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst; Bildnachweis: © Axel König/StMWK
Foto 2: v. l. n. r.: Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke, Mechthilde Wittmann, MdB, Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst sowie Joachim Konrad, MdL; Bildnachweis: © Axel König/StMWK
Fotos 3+4: Hochschule Kempten/Elisa Uhlemann; Foto 5: © Axel König/StMWK



