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06.03.2024

IKR – Institut für angewandte KI und Robotik in Marktoberdorf

Technologietransferzentrum mit Staatsminister Markus Blume eingeweiht

Den berühmten roten Buzzer drückte am gestrigen Dienstag Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume und gab damit den offiziellen Startschuss für das neue Institut für angewandte KI und Robotik, kurz IKR der Hochschule Kempten am Standort Marktoberdorf.

Das IKR ist eine anwendungsorientierte Forschungseinrichtung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie. Es begleitet und unterstützt Industriepartner bei der Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich der flexiblen robotergestützten Produktion. Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Kässpatzen und KI: Marktoberdorf ist der perfekte Ort für das Institut für angewandte Künstliche Intelligenz und Robotik der Hochschule Kempten. Hier kommt das zusammen, was es für Hightech in der Heimat braucht: Eine Hochschule, die das Eisen des Technologietransfers heiß schmiedet, passionierte Unternehmen, die Lust auf neue Wege haben, und eine Kommune, die sich in Rekordzeit um die Unterbringung kümmert. Das Allgäu ist bayerische Premium-Region: Hier läuft‘s einfach. Und mit unserer Hightech Agenda Bayern machen wir alles noch ein bisschen besser: Denn neue Technologien sollen bei uns ‚dahoi’ entstehen, Talente bei uns ‚dahoi’ ausgebildet werden. Dank der HTA wird das Allgäu zum AI-Gäu.“

Das neue Gebäude in der Schwabenstraße konnte nach nur 9-monatiger Bauzeit vor kurzem bezogen werden. Es entstand in Kooperation mit der Stadt Marktoberdorf, die es der Hochschule die nächsten Jahre zur Verfügung stellt. Neben Büroräumen gibt es eine 250 m² große Laborfläche, um innovative Technologien zu erproben.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Hauke, Marktoberdorfs Erster Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell, die Landrätin des Ostallgäus Maria Rita Zinnecker und die Landrätin a. D. Angelika Schorer zeigten sich hoch erfreut über die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit. „Das IKR ist eine vorausschauende Investition in die Leistungsfähigkeit unserer Region als Wirtschaftsstandort von morgen“, so Bürgermeister Hell. Einen besonderen Dank richtete Prof. Hauke an seinen Vizepräsidenten und Kollegen Prof. Dr.-Ing. Dirk Jacob, der sich persönlich für die Ansiedlung des IKR stark gemacht hat und es nun in die Hände des neuen wissenschaftlichen Leiters Prof. Dr. Tobias Weiser übergibt.

Prof. Weiser stellte den über 100 Gästen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die Forschungseinrichtung vor und präsentierte anschließend mit Forschungspartnern aus Hochschule und Industrie aktuelle Projekte und Technologien der Robotik. „Durch die Vernetzung der ansässigen Firmen und Institute werden im Bereich der Robotik neue innovative Ideen in wissenschaftlich anspruchsvollen Fragestellungen erarbeitet. Es ist das erklärte Ziel des IKR für die Unternehmen sowohl als Sparringspartner zur Generierung neuer Lösungen, als auch als Ideengeber zu dienen. Ein eigenes Robotikinstitut ermöglicht eine optimale Verbindung von Lehre und Forschung. Ein weiterer wichtiger Schritt des Transfers ist die Ausbildung von jungen Menschen im Bereich der Robotik und KI. Die Hochschule Kempten bietet als eine der wenigen Hochschulen für angewandte Wissenschaften einen reinen Studiengang Robotik an und somit die perfekte Möglichkeit, Studierenden aktuelle Themen und Trends aus der Robotik in der Lehre beizubringen“, so Prof. Weiser.

Das IKR – Institut für angewandte KI und Robotik wird mit insgesamt rund 3,5 Millionen Euro vom Wissenschaftsministerium gefördert. Es ist in die Hightech Agenda des Freistaates Bayern eingebunden. Ziel ist die Verstetigung der Forschungseinrichtung, die sich mittelfristig durch Förderprogramme und Drittmittelaufträge selbst tragen soll. Weiterführende Informationen

Foto oben: Einweihung des IKR – Instituts für angewandte KI und Robotik in Marktoberdorf am 05.03.2024. V. l. n. r.: Maria Rita Zinnecker (Landrätin des Ostallgäus), Prof. Dr. Wolfgang Hauke (Präsident der Hochschule Kempten), Markus Blume (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst), Prof. Dr. Tobias Weiser (Wissenschaftliche Leitung IKR), Dr. Wolfgang Hell (Erster Bürgermeister Stadt Marktoberdorf) und Angelika Schorer (Landrätin a. D.). Bildnachweise: ©Axel König/StMWK
 

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