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11.07.2025

„Reka tuge Kigali!“

Kemptener Studierende erleben unvergessliche Summer School in Ruanda

Im Sommersemester reisten 14 Studierende des Bachelorstudiengangs International Management an der Fakultät Betriebswirtschaft der Hochschule Kempten rund 10.000 Kilometer weit – nach Kigali, der Hauptstadt Ruandas in Ostafrika. Dort nahmen sie an der International Entrepreneurship Summer School teil – einer einwöchigen internationalen Lehrveranstaltung mit Schwerpunkt auf Unternehmertum und Gründungsmanagement.

Bereits zum dritten Mal fand die Summer School in Präsenz an der renommierten Partnerhochschule Université Libre de Kigali (ULK) statt – und das mit großem Erfolg. Über 250 Studierende der ULK nahmen an der feierlichen Eröffnung teil, begleitet von Presse- und TV-Berichterstattung. Von Beginn an herrschte eine energiegeladene, internationale Atmosphäre: Teilnehmende kamen nicht nur aus Ruanda, sondern auch aus dem Kongo, Burundi, Liberia, dem Südsudan, Nigeria, Kamerun und dem Tschad.

Lernen, gründen, vernetzen – ein vielseitiges Programm
Den inhaltlichen Kern der Woche bildete das Micro Business Game, eine Unternehmenssimulation der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation. Gemeinsam mit Lehrbeauftragten der ULK leitete Julia Peylo, Dozentin der Hochschule Kempten, die Planspieleinheiten. Die Studierenden schlüpften in die Rolle von Gründerinnen und Gründern, entwickelten Geschäftsmodelle, erstellten Marketingstrategien und Finanzberichte – und wuchsen in dieser intensiven Zeit auch als interkulturelle Teams eng zusammen.

Ergänzt wurde das Planspiel durch Vorlesungen und Workshops zu Themen wie Crowdfunding oder Geschäftsmodellvisualisierung sowie die Möglichkeit, eigene Geschäftsideen zu präsentieren. Ein besonderes Highlight war die Exkursion zu einer der größten Getreidemühlen des Landes – inklusive exklusiver Einblicke in die Produktionsprozesse.

Kultureller Austausch auf Augenhöhe
Bei den beliebten Country Evenings stellten sich die internationalen Gruppen gegenseitig ihre Heimatländer vor – inklusive landestypischer Tänze, Trachten und kulinarischer Spezialitäten. Ein gemeinsamer Ausflug an den idyllischen Lake Muhazi bot zwischendurch Gelegenheit zur Entspannung inmitten der ruandischen Natur.

Praxisnah mit Unternehmenspartner Josera
Im zweiten Teil der Woche stieg die Josera GmbH, langjähriger Unternehmenspartner der Summer School, mit realen Case Studies ein. In interdisziplinären Teams arbeiteten die Studierenden an praxisnahen Fragestellungen zu Markenbekanntheit, Markteintritt und Crowdfunding auf dem afrikanischen Kontinent. Ihre Ergebnisse präsentierten sie vor einer Jury – eine wertvolle Erfahrung für beide Seiten.

Mehr als nur ein Zertifikat
Am Ende der intensiven Woche waren sich alle einig: Die International Entrepreneurship Summer School 2025 war ein voller Erfolg – fachlich, menschlich und kulturell. Die Studierenden kehrten mit neuen Perspektiven, internationalen Freundschaften und einem offiziellen Teilnahmezertifikat im Gepäck zurück – und wer weiß: Vielleicht mit der einen oder anderen künftigen Gründungsidee im Kopf.

Fortsetzung folgt? Sehr gern!
Die Organisatoren der Hochschule Kempten und ULK sowie alle Partner hoffen auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr – erneut vor Ort in Kigali.

Bildnachweis: Hochschule Kempten/Julia Peylo

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