Projekt „Phoenix“ evaluiert Begegnungsstätte Phoenix-OASE in Freising

Das IGG – Institut für Gesundheit und Generationen der Hochschule Kempten hat ein neues Forschungsprojekt namens Phoenix gestartet, welches die Modelleinrichtung „Phoenix-OASE“ in Freising wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Die Phoenix-OASE ist eine Begegnungsstätte für Menschen mit erworbener Hirnschädigung. Unter der Leitung von Prof. Dr. Philipp Prestel soll unter anderem geprüft werden, inwieweit sich das Modell der Phoenix-OASE auf andere Städte und Regionen übertragen lässt. Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) gefördert.
Phoenix-OASE: Alltagsnahe Unterstützung für Betroffene und Angehörige
Die im Juni 2025 eröffnete Begegnungsstätte in Freising richtet sich an Menschen, die nach einem Schlaganfall oder ähnlichen Ereignissen unter kognitiven und körperlichen Einschränkungen leiden. Die Phoenix-OASE soll einen geschützten Raum bieten, in dem sowohl die Betroffenen als auch ihre Angehörigen eine alltagsnahe Entlastung und Begleitung erfahren. Neben sozialen Begegnungsmöglichkeiten sind auch rehabilitativ-therapeutische Angebote Teil des Konzepts der Begegnungsstätte. Ziel ist es, die soziale Teilhabe der Betroffenen zu stärken, Rückzugstendenzen entgegenzuwirken und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Träger der Phoenix-OASE ist der gleichnamige gemeinnützige Verein Phoenix Freising e.V. Gefördert wird die Modelleinrichtung durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention.
Hochschule Kempten evaluiert Wirksamkeit
Die Zielsetzung der wissenschaftlichen Begleitung an der Hochschule Kempten ist es, die Phoenix-OASE in der Aufbauphase zu unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf der Funktionalität des Modells, der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit, die in einem weiteren Schritt auch evaluiert werden. Es soll zudem untersucht werden, ob und wie das Angebot in bestehende Leistungsstrukturen der Kranken- und Pflegeversicherung integriert werden kann. Darüber hinaus soll geprüft werden, inwieweit sich das Modellprojekt auf andere Städte und Regionen übertragen lassen könnte.
„Die Phoenix-OASE leistet einen innovativen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen – unsere wissenschaftliche Begleitung soll dazu beitragen, das Konzept wirksam, rechtssicher und wirtschaftlich tragfähig zu gestalten“, so Prof. Dr. Philipp Prestel, Projektleitung an der Hochschule Kempten.
Die Laufzeit des Projekts ist bis Ende September 2027 angesetzt.
Weitere Informationen zu Phoenix:https://forschung.hs-kempten.de/de/forschungsprojekt/911-phoenix
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Philipp Prestel, philipp.prestel(at)hs-kempten.de
Rebecca Willmann, rebecca.willmann(at)hs-kempten.de
Über das IGG
Das IGG – Institut für Gesundheit und Generationen der Hochschule Kempten widmet sich der interdisziplinären Forschung in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention sowie Versorgung im Alter und hat sich dabei zum Ziel gesetzt, Praxis, Lehre und Forschung miteinander zu verbinden.
Foto: Beispielhafte Darstellung des Projekts „Phoenix“ ; Bildnachweis: Adobe Stock_457504306