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Aktuelles

26.10.2022

Wissenstransfer und Nachwuchsförderung mit Lego

Großzügige Spende u.a. des IPI – Institut für Produktion und Informatik ermöglicht Robotik-Unterricht am Gymnasium Sonthofen

Der erste kleine Roboter namens „SoS 6“, der in dem Robotik-Wahlkurs des Gymnasiums Sonthofen konstruiert und programmiert wurde (Bildnachweis: HS Kempten / IPI)

Das Wort Lego leitet sich von dänisch leg godt („spiel gut“) ab. Dass sich dieser Spielzeugklassiker auch hervorragend für den Unterricht eignet, zeigte sich bei der Spendenübergabe an das Gymnasium Sonthofen. Das IPI der Hochschule Kempten konnte gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft und Politik Lego im Wert von 9.000 Euro spenden.

Die Robotik-Sets von Lego haben einen direkten Lehrplanbezug zu den MINT-Fächer der Schule. Und die Schülerinnen und Schülerinnen sind auch ganz begeistert. So machen sich die Nachwuchskonstrukteur*innen und –programmierer*innen auch direkt an die Forschungsarbeit. Und schon bewegt sich etwas wie von Geisterhand, der erste kleine Roboter kraxelt mit seinen langen Beinen zielstrebig über den Tisch im Projektraum für Natur und Technik.

Dass schon so viele Sets zum Einsatz kommen können, ist auf die gemeinsame Initiative des Gymnasiums, der Stadt Sonthofen und des IPI – Institut für Produktion und Informatik der Hochschule Kempten zurückzuführen. Die Nachwuchsförderung mit integriertem Wissenstransfer lag den Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft und Politik besonders am Herzen. „Das motiviert die Schülerinnen und Schüler, viel Neues zu entdecken und zu erfinden“, freut sich Bürgermeister Christian Wilhelm.

Begeistert sind auch die Vertreterinnen und Vertreter jener Unternehmen, die sich an der Aktion mit großzügigen Spenden beteiligten und diese gemeinsam mit dem Bürgermeister an das Gymnasium Sonthofen übergaben. Darunter BBS Automation Blaichach, Multivac, die Stoll-Gruppe, Voith sowie die Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu und die Sparkasse Allgäu. Auch Alexander Hold, Vizepräsident des Bayerischen Landtags, ist angetan von der frühen Berufsorientierung, die dieser Kurs ermöglicht. „Zeit ist sehr wertvoll und ohne die Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer wäre das hier nicht möglich“, ergänzt Professor Bernd Lüdemann-Ravit, einer der beiden Leiter des IPI.

Ginge es nach den Schülerinnen und Schülern, könnte dieser Kurs jede Woche stattfinden und ein festes Unterrichtsfach werden. „Als wissenschaftlich-technisches Gymnasium haben wir die Aufgabe, diese Begeisterung weiterzutragen und nicht nur ein einmaliges Strohfeuer zu zünden“, resümiert Schulleiter Joachim Stoller. Und vielleicht treten die Roboter tatsächlich einmal gegeneinander an, zum Beispiel bei einem Lego-Regionalwettbewerb in Sonthofen.

Weitere Informationen zum IPI – Institut für Produktion und Informatik

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