Fahrradfahren ist nicht nur gesund, sondern auch ökologisch sinnvoll. Doch wie bringt man mehr Menschen zum Umsteigen? Neben gut ausgebauten Radwegen gehört dabei die Sicherheit zu den wichtigsten Aspekten. Genau hier setzt ein Studierendenprojekt der Fakultät Elektrotechnik der Hochschule Kempten an. Seit Montaten arbeiten Studentinnen und Studenten aus dem 6. Semester des Studiengangs Elektro- und Informationstechnik am Aufbau, der Weiterentwicklung und Validierung des OpenBikeSensors - einem Überholabstandsmessgerät für Radfahrerinnen und Radfahrer.

Das stark praxisbezogene Projekt OpenBikeSensor wird unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Zeh in Zusammenarbeit mit dem ADFC Kempten - Oberallgäu durchgeführt. Es soll Antworten auf die Fragen liefern, wo häufig zu eng überholt wird, wo viele Fahrradfahrer und  -fahrerinnen unterwegs sind und wo Handlungsbedarf für Aufklärung oder Verbesserung in der Verkehrsinfrastruktur besteht. Die Studierenden gewinnen mithilfe von GPS-Sensoren, die an Fahrrädern angebracht sind, neue Erkenntnisse, inwieweit Autofahrende die Abstandsregelungen beachten. Das Ziel besteht darin, das Radfahren sicherer und populärer zu machen.

Auch das beliebte Umweltmagagzin "UNKRAUT" des Bayerischen Rundfunks ist auf das Projekt aufmerksam geworden unter berichtete am 19. Juni. Der Beitrag "Wie steigen mehr Menschen um?" ist in der BR-Mediathek abrufbar.