Forschungsstandort wird zum Lehr- und Forschungsstandort

Die Hochschule Kempten hat ihren Standort in Benningen bei Memmingen weiterentwickelt: Aus dem bisherigen Forschungsstandort wird der Campus Memmingen-Unterallgäu – ein Ort, an dem Lehre und Forschung künftig unter einem Dach stattfinden. Zu Beginn der Woche stellten zwei Veranstaltungen die neue Rolle des Campus vor: ein Pressegespräch zur strategischen Weiterentwicklung und ein Open House als Netzwerk-Event für Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft.
Forschung und Lehre unter einem Dach
Mit dem neuen Campus bündelt die Hochschule ihre Aktivitäten am IFM – Institut für Fahrerassistenzsysteme und vernetzte Mobilität und am ILE – Institut für Leistungselektronik. Erstmals wird hier auch gelehrt: Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Systems Engineering ist bereits seit dem Beginn des Wintersemester 2025/2026 fest am Standort verankert.
„Der Campus Memmingen-Unterallgäu zeigt beispielhaft, wie angewandte Forschung und praxisnahe Lehre zusammenwirken können“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Hauke, Präsident der Hochschule Kempten. „Hier entsteht ein Ort, an dem Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam Zukunft gestalten mit direktem Mehrwert für die Region.“
In den kommenden Jahren folgen weitere Studienangebote. Der Master Fahrerassistenzsysteme zieht 2026 nach Benningen, ein neuer Master Smart Production Networks ist in Planung. Auch der bereits bestehende Pflegestudiengang der Hochschule Kempten wird künftig in Teilen im Neubau des Klinikums Memmingen stattfinden, um durch den engen Praxisbezug im klinischen Umfeld noch attraktiver zu werden.
Breite Unterstützung aus Politik und Wirtschaft
Große Unterstützung erhält die Hochschule von regionalen Entscheidungsträgern. Klaus Holetschek, MdL, Fraktionsvorsitzender der CSU im Bayerischen Landtag, betonte: „Der Campus Memmingen-Unterallgäu steht für angewandte Forschung, praxisnahe Lehre und starke regionale Partnerschaften. Damit wird Memmingen zum echten Wissenschafts- und Zukunftsstandort mit besten Chancen für junge Menschen und starken Impulsen für die Wirtschaft.“
Auch Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und Dr. Albert W. Schultz, Geschäftsführer der Magnet-Schultz GmbH & Co. KG und Vorsitzender des Hochschulrats der Hochschule Kempten, würdigten die Entwicklung als wichtigen Schritt für die Stadt und das Unterallgäu. Der Campus stärke die regionale Innovationskraft, sichere Fachkräfte und fördere den Wissenstransfer zwischen Hochschule, Unternehmen und Institutionen. „Rund um den Flughafen Memmingen gibt es viele innovative Unternehmen und Start-ups ein ideales Umfeld für eine praxisorientierte Hochschule“, so Schultz.
Mit der Ansiedlung der Lehre wird der Campus Memmingen-Unterallgäu zu einem dauerhaften Lehr- und Forschungsstandort der Hochschule Kempten. Bis Ende des Jahrzehnts sollen dort rund 200 Studierende lernen, forschen und Zukunft gestalten.
Foto: v. l. n. r. Prof. Bernhard Schick, Leiter IFM, Dr. Florian Dorn, MdB, Prof. Dr. Wolfgang Hauke, Hochschulpräsident, Prof. Dr.-Ing. Dirk Jacob, Vizepräsident für Lehre und Weiterildung, Klaus Holetschek, MdL,Jan Rothenbacher, Oberbürgermeister Stadt Memmingen und Dr. Albert W. Schultz, Geschäftsführer Magnet-Schultz GmbH & Co. KG und Vorsitzender des Hochschulrats der Hochschule Kempten