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11.03.2025

IGG-Jahresbericht veröffentlicht

Ein Rückblick auf erfolgreiche zwei Jahre

Die Mitarbeiterinnen vom IGG

Das Institut für Gesundheit und Generationen (IGG) veröffentlichte vor Kurzem seinen Jahresbericht 2023/24. Anlässlich dieser Veröffentlichung lud das IGG seine Mitarbeitenden im Februar zu einem internen „Neujahrs-Brunch“ ein, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen.

Der Einladung des IGG folgten insgesamt elf Mitarbeiterinnen, die zum Teil in den aktuell laufenden Projekten, zum Teil aber auch in der Geschäftsstelle selbst tätig sind. Gemeinsam mit Prof. Dr. Petra Benzinger und Prof. Dr. Anneke Bühler, zwei der vier Institutsleitungen des IGG, blickten die Teilnehmenden auf die Höhepunkte des vergangenen Jahres zurück. Dabei wurden insbesondere die Erfolge innerhalb der verschiedenen Forschungsprojekte gewürdigt.

Ein Erfolg ist beispielsweise der Beginn der zweiten Förderphase für das Projekt "Study Well: Studentisches Gesundheitsmanagement (SGM)" der Hochschule. Ziel des Projekts ist die Integration von Gesundheit als Querschnittsthema in die Lehre und in das alltägliche Leben der Studierenden am Campus. Im Rahmen des Projekts sind zwei Veröffentlichungen erschienen. Study Well wird durch Mittel der Fakultät Soziales und Gesundheit sowie durch die Techniker Krankenkasse und die AOK gefördert.

Außerdem kann das Forschungsprojekt „aQuaE“ fortgesetzt werden, das von dem Deutschen Netz Rauchfreier Krankenhäuser und der DAK Gesundheitskasse gefördert wird. aQuaE steht für „astra plus – Qualitätsmanagement und Evaluation“. Astra Plus ist ein Gesundheitsförderungsprogramm, das ursprünglich als Modellprojekt vom Bundesministerium für Gesundheit ins Leben gerufen wurde und darauf abzielt, Gesundheitskompetenz in den Pflegeberufen aufzubauen. Der Fokus liegt hierbei auf der Prävention von Tabakkonsum von Pflegekräften und der Unterstützung bei der Raucherentwöhnung. Das am IGG laufende Projekt aQuaE entwickelt ein Qualitätsmonitoring und eine Weiterentwicklungsstrategie für dieses Programm. In den vergangenen zwei Jahren konnte das IGG ein Evaluationskonzept weiterentwickeln und die im Zuge der Evaluation entstandenen Daten auswerten.

Mit Gesundheitsförderung beschäftigt sich auch das Forschungsprojekt „BeStärken+“, das vom GKV-Spitzenverband gefördert wird. Es verfolgt die Frage, wie die Lebensqualität von zu Hause lebender Pflegebedürftigen gestärkt und deren Selbstständigkeit durch ehrenamtliche Alltagsbegleitungen gefördert werden kann. Im Rahmen des Projekts werden Fortbildungen für Alltagsbegleitungen angeboten. Ein erfreuliches Ereignis war der gelungene Abschluss einer achtwöchigen Vorstudie, durch welche die Fortbildungsinhalte und andere Aktivitäten von BeStärken+ für die laufende Hauptstudie noch weiter optimiert werden konnten. BeStärken+ erhielt zudem den Posterpreis auf der fünften Tagung der Bundesinitiative Sturzprävention im Mai 2024 in Oldenburg.

Das Forschungsprojekt „Spring“ ist ein Projekt des Forschungszentrums Allgäu, das in enger Zusammenarbeit mit dem IGG durchgeführt und im Februar abgeschlossen werden konnte. Es wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention finanziert. Es befasst sich mit Konzepten und modellhaften Realisierungen von Springerkonzepten in der Langzeitpflege. Im Zentrum steht die Frage, ob und inwieweit Probleme im Bereich der Pflege, wie Personalmangel oder Überlastung des Stammpersonals, durch Springerkonzepte gemildert werden können.

Zuletzt wurde der beherzte Einsatz der „Cannapeers“ gelobt. Ziel des Forschungsprojekts CannaPeer ist es, Nicht-Konsumierende von Cannabis darin zu stärken, abstinent zu bleiben und Konsumierende dazu anzuregen, ihren Konsum zu reflektieren. Hierfür werden Studierende verschiedener Fachrichtungen rekrutiert, die Cannapeers, die sich für die Präventionsarbeit an der Hochschule und den umliegenden Berufsschulen einsetzen. Der erste Durchgang konnte kürzlich abgeschlossen werden, im Sommersemester soll die zweite Runde mit neuen Peers starten. Cannapeer wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) im Rahmen des Projekts „Cannabisprävention an Bayerischen Berufsschulen sowie Hochschulen und Universitäten: Entwicklung eines Peer-to-Peer-Ansatzes" finanziert und findet in Kooperation mit dem Institut für Therapieforschung, der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und dem Bay. Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) statt.

Insgesamt konnte das IGG in den vergangenen beiden Jahren sowohl vom Engagement der bestehenden als auch vom Gewinn neuer Mitarbeitenden profitieren und die enge Zusammenarbeit untereinander fortsetzen.

Wer mehr über die vergangene Arbeit des IGG erfahren möchte, findet den Jahresbericht 2023/24 unter diesem Link.

Über das IGG – Institut für Gesundheit und Generationen

Das IGG widmet sich der interdisziplinären Forschung in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention sowie Versorgung im Alter und nimmt sich dabei zum Ziel, Praxis, Lehre und Forschung miteinander zu verbinden.

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